Allg. Zeitung Mainz: Kooperation statt Konfrontation (Kommentar zu Rodungen)
Geschrieben am 20-01-2009 |
Mainz (ots) - "Mein Freund der Baum, ist tot..." So mancher Gegner der Nordwest-Landebahn dürfte den Schlager aus den 60er Jahren zumindest innerlich voller Wehmut angestimmt haben. Der erste Baum im Kelsterbacher Wald ist gefallen, ein denkwürdiger Tag in jeder Hinsicht. Denn spätestens jetzt ist klar, dass der Widerstand gegen den Frankfurter Flughafenausbau juristisch gescheitert ist. Ein Trost bleibt den Gegnern: denn womöglich kommt das Nachtflugverbot am Rhein-Main-Airport doch noch, und das wäre ein Erfolg für die Städte und Gemeinden, die sich gegen das Projekt stemmen. Dennoch: Die Betonierung von vielen Hektar Waldfläche wird nicht mehr aufzuhalten sein. Die Entscheidung der Verwaltungsrichter in Kassel ist eindeutig: Nach Meinung der Justiz besteht ein "überwiegendes öffentliches Interesse" an dem Bauprojekt. Das heißt: Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Flughafen und die Region überwiegen die Naturschutzbelange. Es ist nicht davon auszugehen, dass dieser Grundsatz im Hauptsache-Verfahren noch umgeworfen wird. Die Aktivisten, die im Kelsterbacher Wald ausharren, sollten dies akzeptieren - so bitter das aus ihrer Sicht auch sein mag. Und die Polizei tut weiter gut daran, alles zu tun, dass die Situation nicht eskaliert. Kooperation statt Konfrontation lautet das Gebot der Stunde. Und das nicht nur im Wald. Die Stadt Kelsterbach, bislang an vorderster Front im Kampf gegen den Ausbau, geht hier mit gutem Beispiel voran: Sie will heute mit Fraport ein gemeinsames Papier, unter anderem zum Lärmschutz, vorstellen. Die anderen Kommunen sollten sich daran ein Beispiel nehmen.
Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Karsten Gerber Telefon: +49-(0)6131/48-5987 Fax: +49-(0)6131/48-5868 crossmedia@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
181806
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Eine Zeitenwende Hagen (ots) - Obama, Präsident der vielen Hoffnungen Von Bodo Zapp Großes Welttheater. Washington wurde zur Bühne einer Zeitenwende, die in den Augen vieler Menschen mit dem Amtsantritt von Barack Obama verbunden ist. Der Sohn eines afrikanischen Einwanderers ist 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Allein das ist ein kleines Wunder. Was Amerika und die Welt von ihm erhoffen, das sind schlicht und einfach weitere Wunder. Frieden, Wohlstand, Gerechtigkeit - manche Träume von einer besseren Zukunft mögen von einer geradezu messianischen mehr...
- Ostsee-Zeitung: Halbvoll - Kommentar zum Sozialreport Ost Rostock (ots) - Die Ostdeutschen liegen der deutschen Regierung und ihrer gleichfalls ostdeutschen Kanzlerin nicht Obama-selig zu Füßen. Sie sind eher, wie es der jüngste Sozialreport aus Neufünfland zeigt, nur mäßig optimistisch bis düster-pessimistisch. Geradezu verheerend ist jedoch der Trend der letzten zehn Jahre zur Abkopplung, zur Nichtbeachtung spezifisch ostdeutscher Probleme. Der wirtschaftliche Aufholprozess ist ins Stocken geraten - und er wird in der Krise auch keine Sprünge machen. Dabei gibt es zwischen Rügen und Erzgebirge mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert: Bielefeld (ots) - Der Sohn eines Mannes, der vor 60 Jahren in Washingtoner Restaurant noch nichts zu essen bekommen hätte, trat gestern das höchste und mächtigste Amt an, das auf Erden zu vergeben ist. Glückwunsch Barack Obama! Er will den Wechsel und kam gestern schon bei der Vereidigung erstaunlich schnell zur Sache. Kraftvoll und mitreißend, aber nicht rhetorisch überzogen setzte er klare Signale. Unumwunden sprach der neue Präsident von der »nagenden Furcht vor dem Abstieg Amerikas«. Zwei Millionen Zuhörer hielten den Atem an. Obama mehr...
- RNZ: Machtspiele Heidelberg (ots) - Von Alexander R. Wenisch Einen Tag lang durften die Liberalen feiern. Durften sich fühlen fast wie in alten Zeiten, als die kleine FDP wie das Zünglein an der Waage die Politik der beiden Großen beeinflusst hat. So sollte es nun wieder sein: Nachbesserung am Konjunkturpaket II. Bei so viel Euphorie kann man natürlich leicht den Blick auf die politische Konkurrenz verlieren. Die Ansage der Grünen, im Bundesrat für das Konjunkturpaket zu stimmen, dürfte der FDP die Stimmung mächtig verdorben haben. Willkommen zurück auf mehr...
- WAZ: Der Feind des Helden. Kommentar von Ulrich Schilling-Strack Essen (ots) - Die Fanfaren, der Jubel, der Glanz: Was war das für ein Tag, diese Amtseinführung von Barack Obama! Rund um den Globus kreiste die Begeisterung, man konnte sie fast greifen, die ungeheuren Hoffnungen - und man kann nur beten, dass der Mann nicht zerbricht unter der Last. Es wird, davon muss man ausgehen, vorerst die letzte große Party gewesen sein. Wenn der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika heute aufwacht, nach seiner ersten Nacht im Weißen Haus, werden sie schon auf den Fluren warten und ungeduldig mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|