Westfalenpost: Zwanglos
Geschrieben am 03-02-2009 |
Hagen (ots) - Agrar-Marketing vor Neuorientierung Von Sven Nölting Landwirte dürfen künftig nicht mehr zwangsweise zur Finanzierung staatlich organisierten Marketings zur Kasse gebeten werden. Das ist nachvollziehbar und richtig. Denn die deutsche Agrarwirtschaft leidet nicht mehr an Wettbewerbsnachteilen. Und seit die Europa-Richter der CMA die explizite Werbung für deutsche Produkte verboten haben, zweifeln nicht wenige Bauern zu Recht an ihrem Nutzen aus den nun unverbindlichen Slogans. In der Tat dürfte vielen besser damit gedient sein, wenn sie sich zu Werbezwecken auf regionaler Ebene zusammenschließen. Einerseits. Andererseits bricht der Branche ein etabliertes Marketingsystem weg, das dringend ersetzt werden müsste. Dass Pläne für ein solches Modell ohne Zwangsabgabe nicht wenigstens vorbereitet sind, ist fahrlässig und ärgerlich, da die Entscheidung der Verfassungsrichter in dieser oder ähnlicher Form seit langem absehbar war. Nun müssen Bauernverbände und Ernährungswirtschaft das Versäumte zügig nachholen.
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