Westdeutsche Zeitung: Ein Reförmchen = Von Wibke Busch
Geschrieben am 06-02-2009 |
Düsseldorf (ots) - Angesichts der neuen Milliardenschulden im Kampf gegen die Wirtschaftskrise und des sich abzeichnenden Wahlkampfes blieb SPD und Union gar nichts anderes übrig: Sie mussten mit der Einigung auf eine Schuldenbremse ihren guten Willen dokumentieren, auf absehbare Zeit doch noch aus den roten Zahlen herauszukommen. Ob der Kompromiss dafür aber das richtige Instrument ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Sicherlich: Die Einigung ist ein Fortschritt gegenüber den bisherigen Regelungen zur Schuldenaufnahme. Aber nur ein kleiner. So konnte sich der Bund nicht zu einer generellen Schuldengrenze durchringen. Die Länder haben sich die Hintertür des "normalen Haushaltsjahrs" offengelassen - wobei unklar ist, wie denn ein "nicht normales Haushaltsjahr" aussieht, in dem dann doch wieder neue Schulden erlaubt sein sollen. Und welche Sanktionen müssen sie eigentlich fürchten, wenn sie sich nicht an die Beschlüsse halten? Wie sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident: "Begeisterung sieht anders aus". Man könnte auch sagen: "Reform sieht anders aus."
Originaltext: Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Zeitung Nachrichtenredaktion Telefon: 0211 / 8382-2358 redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
185095
weitere Artikel:
- Berliner Morgenpost: Der Föderalismus ist besser als sein Ruf - Kommentar Berlin (ots) - Die Politik hat sich ein Stück Bescheidenheit auferlegt. Nicht sofort und auch nicht zu viel. Aber immerhin. Wie die Demokratie insgesamt ist auch der Föderalismus ein mühsames, weil von Interessen geleitetes Geschäft. Dass sich Bund und Länder jetzt doch noch zum Einbau einer Schuldenbremse in die Verfassungen durchgerungen haben, ist zumindest ein kleiner Fortschritt angesichts der neuen Rekordverschuldung zur Minderung der aktuellen Krisen und eines Gesamtschuldenstandes aller öffentlichen Haushalte von 1,553 Billionen mehr...
- WAZ: Kinderarmut im Ruhrgebiet - Es geht um die Zukunft - Leitartikel von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Sie betrifft - grob gesagt - jedes dritte Kind in den Ruhrgebietsstädten, und damit ist sie ein Massenphänomen: Die Armut durch Hartz IV. Hinzu kommen noch die Kinder, deren Eltern so wenig verdienen, dass sie gerade eben über das Existenzminimum hinaus kommen. Für das Ruhrgebiet ist das ein ungeheurer Strukturnachteil, der nahezu jeden Vergleich mit anderen Regionen unmöglich macht. Besonders plastisch lässt sich dies am Beispiel der Bildung verdeutlichen. Dass die Kinder in Bayern und Baden-Württemberg mehr wissen, mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Autoindustrie Ulm (ots) - Jetzt kommt es knüppeldick für die Autoindustrie. Der erwartete Absatzeinbruch wird nun mit den handfesten Januar-Zahlen belegt. Das Jahr 2008 ging ja noch glimpflich vorbei, die Kaufzurückhaltung der Kunden wird aber jetzt erst so richtig deutlich, weil sie nicht mehr durch einzelne kurzfristige Marketingmaßnahmen kaschiert werden kann. Nicht nur in den USA brechen die Märkte weg, sondern auch massiv in Europa und der Verkaufsboom in China und Indien gerät ebenfalls ins Stocken. Verwundern muss das natürlich niemanden. Wer mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schuldenbremse Heidelberg (ots) - Auf den ersten Blick sieht alles sehr gut aus: Der Staat kehrt endlich wieder zu einer ordentlichen Haushaltsführung zurück, die Reichen helfen den Armen, auf dass für die Bürger im föderalen Staat annähernd gleiche Lebensbedingungen herrschen. Aber auf den zweiten Blick merkt man, dass es sich bei den Ergebnissen der Föderalismuskommission II um den fast kuriosen Versuch handelt, wonach sich die Katze selbst das Mausen abgewöhnen soll. Auf jeden Fall ist die so genannte Schuldenbremse nicht nur mit einem sehr langen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Breitband-Internet für alle Bielefeld (ots) - Das Internet verbindet mehr als 1,2 Milliarden Menschen. 68 Prozent der Deutschen haben Zugang zum Netz. Das weltumspannende Computernetzwerk ist der Motor von Veränderungen, die in ihren Auswirkungen auf viele Teile des gesellschaftlichen Lebens mit der Erfindung des Buchdrucks vergleichbar sind - nur dass diese Entwicklung ungleich dynamischer verläuft. Inzwischen werden nicht mehr nur Bilder und Buchstaben über das Internet transportiert. Man telefoniert (Voice over IP) oder schaut sogar Fernsehen (IP-TV) über das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|