Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Dresden / Demonstrationen
Geschrieben am 15-02-2009 |
Osnabrück (ots) - Schamlose Agitation
Die Polizei ist zufrieden, ihre Taktik ist aufgegangen: Zu einer direkten Konfrontation zwischen Neonazi-Marschierern und Gegendemonstranten ließ sie es nicht kommen in Dresden. Gewalt wurde so weitgehend verhindert. Eindrucksvoll gelang auch der bunte friedliche Protest gegen die schwarz gekleideten Rotten. Er zeigt, dass die Dresdner dem Extremisten-Spuk nicht untätig die Straßen überlassen wollen.
All das ist nicht wenig und bleibt doch unbefriedigend. Immerhin haben Neonazis aus allen Teilen Deutschlands, unterstützt von ausländischen Brüdern im Ungeist, einen Tag lang für Ausnahmezustand in Sachsens Landeshauptstadt gesorgt. Und einmal mehr himmelschreienden Missbrauch mit einem bedrückenden Stück des Zweiten Weltkrieges betrieben, indem sie mit der Bombardierung der Stadt vor 64 Jahren schamlos für sich agitieren.
Aufarbeitung der Geschichte ist gewiss das Letzte, was sie umtreibt. Sie wären auch die Letzten, die dazu berufen sind, blenden sie doch Nazi-Terror und -Aggression aus. Es geht ihnen vielmehr darum, Geschlossenheit und Stärke zu demonstrieren und Kritiker einzuschüchtern. Und die Deutungshoheit über die Vergangenheit zu gewinnen. Das darf ihnen nicht gelingen. Aus der Geschichte gilt es zu lernen. Wer sie nur zurechtbiegt, um Stimmung und Politik zu machen, programmiert die nächste Katastrophe.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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