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Westfalenpost: Schlüssel liegt in USA

Geschrieben am 17-02-2009

Hagen (ots) - Wirtschaftskrimi um GM und Opel
Von Stefan Pohl
Das Drama um den finanziell am Abgrund stehenden US-Autoriesen
General Motors und seine Tochter Opel nimmt Züge eines
Wirtschaftskrimis an. Und das, bevor GM der US-Regierung den
Sanierungsplan vorstellen konnte, um an weitere Staatshilfe zu
kommen.
Dabei geht es um Milliardensummen an Steuergeld, um das Schicksal
hunderttausender Beschäftigter und um die Frage, ob es sich
Regierungen überhaupt leisten können, nationale Ikonen wie GM, Opel
oder Saab untergehen zu lassen.
Darum wird derzeit mit höchstem Einsatz gepokert. Und dann kann es
schon einmal passieren, dass ein von dunkler Quelle in die Welt
gesetztes Gerücht über geplante Werksschließungen in Bochum die Runde
macht, ohne dass dafür eine Bestätigung vorliegt. Es kann durchaus
nützlich sein, Unruhe zu erzeugen.
Natürlich ist es eine Option, dass die schwerkranke Mutter ihre
gesunde Tochter opfert, die nach zahllosen Spar-Runden und einem
Höhenflug dank Abwrackprämie wieder in guter Form ist, um selbst zu
überleben. Aber viel wahrscheinlicher scheint es doch, dass es gar
nicht so weit kommt. Staatshilfe hat schließlich gerade Konjunktur.
Das kann bis zu einer Beteiligung auf Zeit gehen.
Staatshilfe ist aber nur zu rechtfertigen, wenn sie ihr Ziel erreicht
und nicht im GM-Riesenreich versickert. Dazu wäre die Herauslösung
von Opel aus dem Konzernverbund das sicherste Mittel. Aber das wird
kompliziert und teuer. GM muss zustimmen, und Opel braucht auch
künftig den Zugang zu Motoren und Getrieben. Der Schlüssel zur Lösung
liegt in den USA.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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