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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schröder

Geschrieben am 20-02-2009

Heidelberg (ots) - Mit seiner Iran-Reise, wo ihm als Gegner des
Irak-Krieges der Rote Teppich ausgelegt wird, betritt Schröder ein
diplomatisches Minenfeld. Offenbar aber nicht als - sprichwörtlicher
- Minenhund. Die Version, er könnte im Auftrag des düpierten Westens
vorgeschickt worden sein, um mit dem verbal wie machtpolitisch
entgleisten Diktator von Teheran eine Verhandlungslösung über die
iranischen Atom-Ambitionen zu sondieren, ist zu schön, um wahr zu
sein. Auch die Regierung Obama würde sich dafür vermutlich nicht der
Hilfe Schröders bedienen. Tut er es dann im Auftrag des deutschen
Außenministers Steinmeier? Das wäre ein koalitionspolitisch riskantes
Manöver - eigentlich undenkbar. Lässt er sich aber von den
iranischen Machthabern instrumentalisieren, die auch einen Kanzler
a.D. benutzen, um ihre düsteren Absichten zu kaschieren, dann ist
sein Solo eine Torheit, die nur einem wirklich nützt: Ahmadinedschad.
Und allen anderen schadet.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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