(Registrieren)

Bundesagentur legt vorläufige Daten zu Anzeigen über Kurzarbeit im Februar vor

Geschrieben am 04-03-2009

Nürnberg (ots) - Die Vereinfachungen und finanziellen Entlastungen
durch das zweite Konjunkturpaket haben die Kurzarbeit offenbar für
noch mehr Unternehmen attraktiv gemacht:
Nach vorläufigen Angaben haben im Februar insgesamt knapp 16.900
Betriebe Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen angezeigt. Das waren
6.300 mehr als im Januar und 15.700 mehr als im Februar 2008. Die in
den Anzeigen genannte Personenzahl belief sich auf 700.000; gegenüber
dem Vormonat war das ein Plus von 409.300 und gegenüber dem
Vorjahresmonat von 684.800.
Besonders betroffen waren - bezogen auf die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - das Saarland, Bremen,
Niedersachsen und Bayern.

Hintergrund zur Statistik:
Die Zahlung von (konjunkturellem) Kurzarbeitergeld soll Arbeitnehmern
ihre Arbeitsplätze und Betrieben ihre eingearbeiteten Mitarbeiter
erhalten und damit Arbeitslosigkeit vermieden werden. Vor Beginn der
Kurzarbeit müssen die Betriebe eine Anzeige über den
Arbeitszeitausfall erstatten. Diese Anzeigen sind somit als
potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit zu interpretieren.
Wie viele Personen später tatsächlich kurzarbeiten und in welchem
Umfang Arbeit ausfällt, wird allerdings mit beträchtlicher
Zeitverzögerung sichtbar. Die kurzarbeitenden Unternehmen müssen ihre
Meldung jeweils erst nach dem Quartalsende für die zurückliegenden
drei Monate erstatten. Daraus, sowie aus dem durchschnittlichen
Arbeitsaufall der Kurzarbeiter, lässt sich die Entlastung der
Arbeitslosigkeit ermitteln.
Neben der konjunkturellen Kurzarbeit gibt es noch zwei Sonderformen:
die Saison- und die Transferkurzarbeit. Diese sind bei der
vorliegenden Betrachtung jedoch nicht berücksichtigt.

Wichtige Veränderungen durch das zweite Konjunkturpaket:
Die Bedingung, dass mindestens ein Drittel der Belegschaft von einem
Entgeltausfall betroffen sein muss, wird ausgesetzt. Um für einen
oder mehrere Beschäftigte Kurzarbeitergeld zu beantragen, reicht ab
sofort der Nachweis eines Entgeltausfalls von mehr als 10 Prozent.
Der Arbeitgeber hat bei der Antragstellung ein Wahlrecht, ob er vom
Aussetzen des sogenannten Drittelerfordernisses Gebrauch macht oder
wie bisher bei Erfüllung des Drittelerfordernisses Kurzarbeitergeld
auch an weitere Arbeitnehmer zahlt, die von Entgeltausfällen von 10
Prozent und weniger betroffen sind.
Die Bundesagentur für Arbeit erstattet den Arbeitgebern die Hälfte
der auf das Kurzarbeitergeld entfallenden
Sozialversicherungsbeiträge. Werden Arbeitnehmer während der
Kurzarbeit weitergebildet, können die Sozialversicherungsbeiträge auf
das Kurzarbeitergeld für diese Mitarbeiter komplett erstattet werden.

Die statistischen Auswertungen finden Sie auf folgendem Weg:
http://statistik.arbeitsagentur.de >> Detaillierte Informationen >>
Detaillierte Informationen ab 2005 >> Leistungen nach dem SGB III
>>Kurzarbeitergeld

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

189689

weitere Artikel:
  • Tappt die Walfangkommission in die Falle? Rom (ots) - Zwischen dem 9. und 11. März werden die Mitgliedsstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) während einer interimistischen Tagung in Rom, Italien, über die Zukunft der Kommission und ihre festgefahrenen Fronten verhandeln. Zentraler Punkt der Diskussionen ist ein von einigen Staaten angestrebter Kompromiss, der Japan freiwillig zur Reduktion oder vollkommenen Einstellung seines wissenschaftlichen Walfangprogramms in der Antarktis bewegen und im Gegenzug den "traditionellen Walfang" in Küstengewässern ermöglichen mehr...

  • Fromme: BdV macht Weg für Stiftung frei - Projekt kann nicht weiter an SPD scheitern Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Meldung des BdV, seine Präsidentin Erika Steinbach vorläufig nicht für den Beirat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" benennen und die Stelle demonstrativ offen zu lassen, erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Die Meldung des BdV, seine Präsidentin Erika Steinbach vorläufig nicht für den Beirat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" zu benennen, verdient hohen Respekt. Damit mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe: CCS-Gesetzentwurf dient den Kohlekonzernen und widerspricht Europarecht Berlin (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Mit heißer Nadel gestrickter Entwurf der Regierung behindert den Aufbau eines zukunftsfähigen Energiesystems auf Basis Erneuerbarer Energien - Unkalkulierbare Finanzrisiken für norddeutsche Bundesländer, die Verantwortung für die Langzeitsicherheit der Speicher übernehmen sollen - EU-Vorgaben zur Genehmigung neuer Kraftwerke werden aufgeweicht - DUH-Bundesgeschäftsführer mehr...

  • Pofalla: Steinbachs Verzicht verdient hohe Anerkennung Berlin (ots) - Berlin, 4. März 2009 015/09 Zu dem Verzicht von Erika Steinbach auf einen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: Der Schritt von Erika Steinbach verdient hohe Anerkennung. Mit ihrem Verzicht auf einen Sitz im Stiftungsrat zeigt sie menschliche Größe und politische Weitsicht. Sie stellt die Aussöhnung zwischen Deutschland und Polen über ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen. Erika Steinbach beweist damit eindrucksvoll, von welchem mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Koschyk: Erika Steinbach verdient Respekt Berlin (ots) - Anlässlich der Erklärung des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach auf eigenen Wunsch vorläufig nicht für den Stiftungsrat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" zu nominieren, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Die Entscheidung der BdV-Präsidentin, Erika Steinbach, vorläufig nicht dem Stiftungsrat der Stiftung 'Flucht, Vertreibung, Versöhnung' anzugehören ist ehrenvoll und verdient Respekt. Andernfalls würde dem Projekt wegen der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht