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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Steinbach

Geschrieben am 04-03-2009

Frankfurt/Oder (ots) - Freilich hätte der "Bund der Vertriebenen",
der behauptet, die Versöhnung betreiben zu wollen, Steinbach am
besten erst gar nicht für den Stiftungsrat nominiert. Denn die
Tatsache, dass die 65-Jährige in Polen ein Feindbild darstellt, seit
sie 1990 gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze stimmte und
später Bedingungen für Polens EU-Beitritt stellen wollte, war
bekannt. Auch hätte man der Bundeskanzlerin den peinlichen Konflikt
ersparen können, sich zwischen Steinbach und dem guten Klima mit
Warschau entscheiden zu müssen.
Wunden, die man sich bei solchen Schlachten schlägt, wirken oft lange
nach. Als erster könnte dies Polens Außenminister Sikorski verspüren,
der sich um den Posten des NATO-Generalsekretärs bemüht. Nachdem, wie
Polen die Personalie Steinbach behandelt hat, darf man von Berlin in
dieser Angelegenheit wohl kaum Unterstützung erhoffen.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
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Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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