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Neue OZ: Kommentar zu EU / USA / International

Geschrieben am 06-03-2009

Osnabrück (ots) - Darum zum Parlament

Sehr klar ist an der Route der Antrittsbesuche Hillary Clintons
abzulesen, was außenpolitisch für die Regierung Obama welche
Bedeutung hat. Europa rangiert nur noch hinter Ostasien. Es mag ja
sein, dass die USA im Fernen Osten aktuell die dringendere Agenda zu
bewältigen haben. Aber weiterhin sind die Amerikaner mit niemandem
durch Werte, Geschichte, Leitmotiv von Gesellschaftsordnung und
Politik so eng verklammert wie mit den Europäern. Diese verschaffen
sich - auch bei einer Regierung Obama - allerdings nur dann mehr
Gewicht, wenn namentlich die EU geschlossener auftritt.

Wo aber wäre Europas Einheit sinnfälliger als in der Institution
des EU-Parlaments, der direkt gewählten Volksvertretung? Dass Clinton
sie und den EU-Außenbeauftragten Javier Solana zu den ersten
Anlaufstationen in Europa gemacht hat, entspringt deshalb nicht
diplomatischer Nettigkeit, sondern signalisiert wiederum, was den USA
wichtig ist: Speziell ein berechenbar mit einer Stimme sprechender
Partner jenseits des Atlantiks, der Amerikas globale Ziele teilt,
aber auch die Lasten, die sich daraus ergeben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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