Lausitzer Rundschau: Die Lausitz auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin / Reiselust gegen den Frust
Geschrieben am 12-03-2009 |
Cottbus (ots) - Wenn man beginnt, seinem Passfoto ähnlich zu sehen, sollte man in den Urlaub fahren. - Dieser Satz stammt von Ephraim Kishon, mit dem immer gut lachen ist. Selbst in harten Zeiten. Ein Beleg dafür kann das Engagement der Lausitzer auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin sein. Auch wenn Umfragen im Vorfeld der weltgrößten Reisemesse eher auf verhaltene Reiselust in diesem Jahr verweisen, stecken sie den Kopf nicht in den Sand, sondern im Gegenteil: Sie setzen auf Ideen in der Lausitzer Sandwüste, auf eine Landschaft im Wandel, auf Naturnähe und Industriekultur, Wasser- und Radwege... Auf all das, was die Niederlausitz und das Elbe-Elster-Land entdeckenswert macht. Die Internationale Bauausstellung Fürst-Pückler-Land wirbt mit geheimnisvollen Touren, die vom Eiffelturm geradewegs in die Wildnis führen oder sogar mit einer Jeep-Safari zum Mars. Der Spreewald, der sich zum Glück wieder enger mit Cottbus verbündet, hat immer mehr für Familien im Angebot. Dem Eurospeedway Lausitz, der sich erstmals wieder auf der ITB präsentiert, ist es gelungen, nicht nur die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft, sondern auch eine Traditionsveranstaltung vom Hockenheimring in die Region zu lenken. Tropical Island hat Land erworben für das künftige Ferienresort und eröffnet demnächst einen Campingplatz vor seinen Toren. Diese aufmunternde Aufzählung ließe sich noch beliebig fortsetzen. "So viel Krise wie jetzt hatten wir noch nie", hatte ITB-Direktor Martin Buck im Vorfeld der Reisemesse besorgt festgestellt. Und doch sind alle 26 Messehallen ausgebucht, versuchen Aussteller aus 187 Ländern die Lust aufs Reisen auch in diesem Jahr zu wecken. Ob die Deutschen dabei ihrem Ruf als Reiseweltmeister weiter treu bleiben, werden die nächsten Wochen zeigen. Rechnen doch Experten damit, dass es wieder öfter Entscheidungen in letzter Minute geben wird. Die Umfragen lassen auch erkennen: Nicht wenige werden dabei in den Ferien einen Gang runterschalten, ohne ganz auf das Abschalten zu verzichten. Die Lausitzer hoffen dabei zurecht auch auf viele Erholungsbedürftige, die in diesen Zeiten Ferien vor der eigenen Haustür dem Fernurlaub vorziehen, und auch auf jene, die sich nur einen Kurzurlaub gönnen. Dabei ist den Touristikern klar: Wenn sie der Krise trotzen wollen, müssen sie vor allem mit Qualität aufwarten, um Frust in Reiselust zu verwandeln. Davon sind nicht nur die Fachbesucher zu überzeugen. Gerade am Wochenende, wenn die Messetore für das Publikum geöffnet werden, muss gepunktet werden. Denn wer seinem Passbild immer ähnlicher wird, setzt nicht auf ein x-beliebiges Angebot. Der will sich etwas gönnen. Und schaut dabei noch genauer hin, ob er eine Mogelpackung erwischt. Dabei gilt noch immer: Urlaub ist ihm etwas wert. Mehr wert als vieles andere.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
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