(Registrieren)

Greenpeace-Kletterer protestieren an Zwillingstürmen der Deutschen Bank in Frankfurt / Klimakrise und Wirtschaftskrise können gemeinsam gelöst werden

Geschrieben am 16-03-2009

Frankfurt/Main (ots) - Rund 140 Meter über dem Frankfurter
Finanzzentrum protestieren Greenpeace-Kletterer heute für mehr
finanzielles Engagement der Bundesregierung beim internationalen
Klimaschutz. Auf einem an der Deutschen Bank Zentrale angebrachten
zwölf mal dreizehn Meter großen Banner ist zu lesen: 'Wäre die Welt
eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet!' Die Umweltschützer
fordern die Bundesregierung damit auf, mehr Geld für
Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern auszugeben. Projekte wie
der Ausbau Erneuerbarer Energien, Urwaldschutz und Maßnahmen zur
Anpassung an den Klimawandel müssen gefördert werden.

"Konjunkturkrise und Klimawandel lassen sich gemeinsam bekämpfen.
Jetzt ist die Zeit für ein massives Investitionsprogramm in grüne
Technologien - einem grünen 'New Deal'", fordert
Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid.

Greenpeace-Berechnungen zufolge müssen die Industrieländer
jährlich mindestens 110 Milliarden Euro aufbringen, um den weltweiten
Treibhausgasausstoß wirksam zu begrenzen. Auf Europa, wo die Staats-
und Regierungschefs diese Woche beim Frühjahrsgipfel über ihre
Position zur Finanzierung des weltweiten Klimaschutz entscheiden,
entfallen Zahlungen von 35 Milliarden Euro pro Jahr. Deutschland muss
in der EU eine Führungsrolle einnehmen und mindestens sieben
Milliarden Euro im Jahr bereitstellen.

Für den im Dezember in Kopenhagen stattfindenden Klimagipfel ist
ein konkretes finanzielles Angebot von Seiten der Industrieländer
eine Grundvoraussetzung für den Erfolg der Verhandlungen. Denn ohne
konkrete Angebote sind die Entwicklungsländer nicht zu einem Abkommen
bereit.

"Wenn die Chance auf ein gutes Klima-Abkommen in Kopenhagen nicht
ungenutzt vergehen soll, muss Angela Merkel endlich reagieren und den
Beitrag Deutschlands zur Bewältigung der Klimakrise zahlen", sagt
Karsten Smid. In den vergangenen Wochen haben die EU-Umwelt- und
Finanzminister die Entscheidung über den Finanzbeitrag der EU zum
weltweiten Klimaschutz wiederholt vertagt.

Die Türme der Deutschen Bank stehen symbolisch für Banken in
Deutschland, die wiederholt Unterstützung in Milliardenhöhe durch die
Regierung erhalten haben. Während der Klimaschutz unter der fehlenden
Handlungsbereitschaft der Bundesregierung leidet, wurden zum Beispiel
für die Rettung der Hypo Real Estate Bank einmalige Garantien in Höhe
von 102 Milliarden Euro bereitgestellt.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel.
0171-8780 821. Pressesprecher Björn Jettka erreichen Sie unter
0171-8780778. Bilder der Aktion bekommen Sie unter 040-30618 377.
TV-Material, auch als Download von unserem ftp-Server, erhalten sie
von Isabell Oswald, Tel. 040-85503 405.
Internet: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

191908

weitere Artikel:
  • Bleser/Klöckner: Lob der Kommission für Salz im Brot Berlin (ots) - Anlässlich der Entscheidung des Europäischen Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso auf die Vorgaben zum Salzgehalt in Hauptnahrungsmitteln zu verzichten, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Bleser MdB und die Verbraucherschutzbeauftragte, Julia Klöckner MdB: Es geschieht nicht oft, dass die EU-Kommission ein fragwürdiges Vorhaben zurückzieht. Umso mehr muss man den Schritt von Kommissionspräsident Barroso loben, wichtige mehr...

  • Bodo Ramelow am Dienstag zu Gast bei "Links-Rechts" / N24-Talk am 17. März 2009, um 23:30 Uhr Berlin (ots) - Am morgigen Dienstag, 17.03.09, um 23:30 Uhr ist Bodo Ramelow, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linkspartei, und Spitzenkandidat der Linken für die Landtagswahl in Thüringen, zu Gast bei "Links-Rechts". Die Abwrackprämie verschafft Opel Sonderschichten und dennoch steht der Autobauer vor der Pleite. Besonders gefährdet: Das Opel-Werk in Eisenach, Thüringen. Die Mitarbeiter verstehen die Welt nicht mehr, die Politik schwankt zwischen Rettung und Insolvenz. Wo steht der thüringische Spitzenkandidat der Linkspartei mehr...

  • 16.000 Kinder und Jugendliche künftig besser versorgt / Vertrag zur AD(H)S-Behandlung in Baden-Württemberg unterzeichnet Berlin (ots) - Die bundesweite Premiere findet am 1. April in Baden-Württemberg statt. Ab diesem Tag gilt ein neuer Vertrag zur qualitätsgesicherten Versorgung von Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Syndrom (AD[H]S). Vertragspartner sind die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Baden-Württemberg und die Vertragsarbeitsgemeinschaft der Betriebskrankenkassen (BKK) Baden-Württemberg. "Den jungen Betroffenen können wir nun Behandlungen nach den neuesten wissenschaftlichen Leitlinien mehr...

  • Wolfgang Gehrcke: In Paris und Berlin - NEIN zur NATO Berlin (ots) - "Wir appellieren an die Abgeordneten der Französischen Nationalversammlung: Sagt Nein zu den Plänen von Sarkozy, Frankreich wieder in die militärischen Strukturen der NATO einzubinden", so Wolfgang Gehrcke zu den Plänen des französischen Präsidenten Sarkozy, Frankreich vollständig in die NATO zurückzuführen. Der Sprecher für Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE unterstützt damit die Forderung der französischen Kollegen Jean Paul Lecoq (Abgeordneter der Nationalversammlung) und Daniel Cirera (Französische Friedensbewegung) mehr...

  • Herbert Schui: Regierung muss eigenes Rettungskonzept für Opel vorlegen Berlin (ots) - "Abwarten und auf den rettenden Privatinvestor hoffen wird nicht ausreichen, um die Krise bei Opel zu beenden", erklärt Herbert Schui vor den Gesprächen von Bundeswirtschaftsministers Karl-Theodor zu Guttenberg mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE fordert von der Bundesregierung ein eigenes Rettungskonzept für den angeschlagenen Autobauer: "Der Bundeswirtschaftsminister führt eine Phantomdebatte. Einen privaten Investor für Opel wird es nur geben, wenn der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht