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WAZ: Was Ford besser macht als Opel. Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 16-03-2009

Essen (ots) - Ford rettet Arbeitsplätze in NRW und schließt
betriebsbedingte Kündigungen europaweit aus, während Opel - wenn
überhaupt - nur mit harten Einschnitten bei Personal und Tarif
überleben kann. Gibt es also ein "Wunder von Köln"?
Nein, Ford steht weder in den USA noch in Europa so viel besser da
als General Motors und Opel. Aber viele kleine Differenzen summieren
sich zu einem größeren Unterschied. Ford hat immer noch eine starke
Miteigentümer-Familie im Rücken. Ford hat seiner europäischen Tochter
ein eigenes Konto und mehr Entscheidungsfreiheit in der Modellpolitik
gelassen.
Ford hat sich seit dem letzten Scorpio - Stichwort: Froschmaul und
Nashornhintern - keinen großen Flop mehr geleistet und ist sinnvolle
Kooperationen eingegangen. Außerdem produziert man in Fords
Euro-Reich traditionell besonders günstig. Fords strukturelle
Probleme in den USA sind die gleichen wie bei GM. Und das Tafelsilber
- Aston Martin, Land Rover, Jaguar - ist bereits verramscht, Mazda
abgegeben, Volvo steht zum Verkauf. Bald könnte es wirklich Zeit für
ein Wunder sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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