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"Professionalisierung der Aufsichtsräte statt staatlicher Gängelung bei der Managervergütung!"

Geschrieben am 17-03-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Diskussion über die
Corporate-Governance-Gesetzregelung erklärt der Präsident des
Wirtschaftsrates der CDU e.V., Kurt Lauk:

"Professionalisierung der Aufsichtsräte statt staatlicher
Gängelung bei der Managervergütung!"

"Die Bundesregierung muss dringend die Grundlagen für eine weitere
Professionalisierung der Aufsichtsräte legen. Persönliche
Unabhängigkeit und Entscheidungsfähigkeit müssen die Kriterien für
die verantwortungsvolle Besetzung von Aufsichtsratsmandaten sein. Die
derzeitige Krise zeigt dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung
der Corporate Governance auch in Deutschland" erklärt der Präsident
des Wirtschaftsrates, Kurt J. Lauk.

Deshalb fordert der Wirtschaftsrat:

- Die Einhaltung einer Karenzzeit von mindestens zwei Jahren für
den Wechsel ehemaliger Vorstandsmitglieder in den Aufsichtsrat,
- die Beschränkung der Aufsichtsratsgröße auf zwölf, maximal 16
Sitze,
- die Begrenzung der Aufsichtsratsmandate für aktive Vorstände und
Geschäftsführer auf zwei externe Mandate, ansonsten auf
höchstens sieben Mandate.
- Die Erhöhung der Anzahl von Aufsichtsratssitzungen auf acht pro
Jahr statt wie bisher vier.
- Sicherstellung der Unabhängigkeit von Aufsichtsräten durch
Vorgabe nachprüfbarer Kriterien.

"Der Kabinettsbeschluss zur Managervergütung zielt in die richtige
Richtung. Die Entlohnung der Manager muss sich stärker am mittel- und
langfristigen Unternehmenserfolg orientieren. Die Einigung, dass
Aktienoptionen in Zukunft frühestens nach vier und nicht, wie bisher,
nach zwei Jahren eingelöst werden können, entspricht dem gesunden
Menschenverstand", sagt Kurt Lauk.

"Die von den Sozialdemokraten geforderte Begrenzung der
steuerlichen Absetzbarkeit auf eine Million Euro pro Jahr ist
unsachgemäßer Populismus. Der Staat sollte sich nicht anmaßen, über
gute oder schlechte Betriebsausgaben zu entscheiden. Die Festlegung
der Managergehälter ist allein Sache der Eigentümer beziehungsweise
der Aufsichtsräte," so Lauk.

Der Wirtschaftsrat warnt davor, durch sozialdemokratischen
Regulierungswahn die Rechte der Unternehmenseigentümer auszuhöhlen.
Stattdessen brauchen wir eine Stärkung der Unternehmenskontrolle
durch professionelle, gut informierte und unabhängige Aufsichtsräte.

Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42899.rss2

Pressekontakt:
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Erwin Lamberts
Pressesprecher
Luisenstraße 44
10117 Berlin
Tel. 030/24087-301
Fax. 030/24087-305
E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de
e.lamberts@wirtschaftsrat.de


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