Lausitzer Rundschau: Union blockiert Reform der Jobcenter /Zu Lasten der Arbeitslosen
Geschrieben am 17-03-2009 |
Cottbus (ots) - Der Start der Arbeitsmarktreform vor vier Jahren ist vielen Betroffenen noch in unguter Erinnerung. Damals herrschte ein scheinbar heilloses Durcheinander in den Jobcentern. Die Auszahlung des Arbeitslosengeldes II drohte sich zu verzögern, und die Verbesserung bei der Vermittlung stand zunächst auch nur auf dem Papier, weil die Verwaltung mit den neuen Herausforderungen schlicht überfordert war. Nun drohen erneut chaotische Verhältnisse, denn die Union im Bundestag weigert sich standhaft, die Jobcenter auf eine verfassungsfeste Grundlage zu stellen. Durch die Kooperation von Kommunen und Arbeitsagenturen werden die Langzeitarbeitslosen heute gewissermaßen aus einer Hand betreut. Würde dieses System auslaufen - und das müsste es nach den Karlsruher Vorgaben, wenn die Politik untätig bleibt -, dann hätten nicht nur die ohnehin verunsicherten Beschäftigten in den Jobcentern das Nachsehen. Auf der Strecke bleiben auch die Langzeitarbeitslosen, die die völlig unverständliche Blockade von Teilen der Union mit einer Verschlechterung ihrer Vermittlungschancen bezahlen müssten. Und nicht nur das. Auch die Bürokratie würde traurige Triumphe feiern, falls Kommunen und Arbeitsagenturen wieder zu einer getrennten Betreuung der Langzeitarbeitslosen gezwungen wären.
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