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Neue OZ: Kommentar zu Merkels Besuch beim Vertriebenenverband

Geschrieben am 17-03-2009

Osnabrück (ots) - Merkel ist fein raus

War da was? Der gestrige Besuch Angela Merkels beim
Vertriebenenverband stand ganz im Zeichen neuer Harmonie. Offenbar
wollen beide Seiten die Querelen um Erika Steinbach vergessen machen
- zumindest bis zur Bundestagswahl.

Die Kanzlerin ist auf jede Stimme aus dem konservativen Lager
angewiesen. Dazu gehören auch die Vertriebenen mit ihrer Präsidentin
Steinbach. Die CDU-Bundestagsabgeordnete wiederum will Merkels
Wiederwahl nicht gefährden, obwohl ihr die Kanzlerin beim Streit um
den Stiftungsrat des Zentrums gegen Vertreibung keine Rückendeckung
gab.

Aber auch Steinbach und die Vertriebenen wissen: Von der SPD
dürfen sie noch weniger Unterstützung erwarten. Dies zeigt die Art
und Weise, wie führende Sozialdemokraten die überzogene Kritik aus
Polen für sich übernahmen.

Merkel ist damit in dieser Woche fein raus. Erst rückte CSU-Chef
Horst Seehofer von seiner heiklen Forderung ab, noch vor der Wahl die
Mehrwertsteuer für einige Branchen und Dienstleistungen zu senken.
Und jetzt kehrt auch im Vertriebenenverband wieder Ruhe ein. Damit
sind zwei Konflikte entschärft, die den Bundestagswahlkampf der Union
schwer hätten belasten können.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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