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Westfalenpost: Obama wagt den Dialog Ein Neuanfang mit Iran birgt hohes Risiko

Geschrieben am 20-03-2009

Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer

Schon wieder ein Neuanfang - und zwar ein ganz bedeutsamer. Barack
Obama ebnet den Weg für einen neuen Dialog mit dem Iran. Nach Jahren
der Feindseligkeiten, in denen Bush die Regierung in Teheran zur
"Achse des Bösen" rechnete, reicht der neue US-Präsident dem Iran nun
die Hand.
Diese Geste macht Hoffnung. Denn wer miteinander redet, der schießt
nicht aufeinander. Das Ende der Sprachlosigkeit spielt eine
Schlüsselrolle in Obamas neuer Politik. Bei der Befriedung des Iraks
ebenso wie bei der Entspannung des Nahost-Konflikts kann Teheran
mäßigend oder verschärfend einwirken. Obama hat das erkannt und den
richtigen Schluss gezogen. Er wagt das Gespräch mit der schwierigen
iranischen Regierung und geht damit zugleich ein hohes Risiko ein.
Teheran gibt sein umstrittenes Atomprogramm sicher nicht auf. Der
Iran wird weiter daran arbeiten, in den Besitz von Kernwaffen zu
kommen. Die Herausforderung für die internationale
Staatengemeinschaft besteht darin, Teheran so einzubinden, dass
Rüstungskontrolle wirksam greifen kann. Entscheidend ist, welche
Taten Obamas guten Worten folgen.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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