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Neue OZ: Kommentar zu USA / Iran / Obama

Geschrieben am 20-03-2009

Osnabrück (ots) - Ballast abgeworfen

Mit der Offerte an den Iran hat Präsident Obama weiteren Ballast
der Bush-Ära abgeworfen. Diese Konsequenz aus dem gescheiterten
Konfrontationskurs des Vorgängers war überfällig. Denn der hatte das
Teheraner Problem-Regime nicht etwa geschwächt, sondern gestärkt.

Statt Ausgrenzung und bedrohlichen Geschwafels von neuem Weltkrieg
und der "Achse des Bösen" nun also das Gesprächsangebot aus
Washington. Nichts ist gefährlicher für die Teheraner Hardliner. Und
nichts aussichtsreicher für den Versuch, den Iran von gefährlichen
Kernwaffen-Plänen abzuhalten.

Obamas Angebot kann das Land aus der Außenseiterrolle herausholen
und zu einem vertrauenswürdigen Partner werden lassen.
Unverhandelbare Voraussetzungen dafür sind allerdings Offenheit in
der Atompolitik und die Abkehr von der krass israelfeindlichen
Haltung. Dass ein Ahmadinedschad beides glaubwürdig schafft, ist
nicht anzunehmen. Aber mit dem US-Angebot wächst die Chance, dass er
bei der bevorstehenden Wahl abgelöst wird. Und dass auch Irans
wirkliche Herrscher, die Mullahs, in nüchterner Kalkulation mehr
Vorteile in Kooperation als in Konfrontation sehen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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