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Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung Rostock zu Opel

Geschrieben am 22-03-2009

Rostock (ots) - Noch sechs Monate bis zur Bundestagswahl - doch
die Große Koalition kann nicht mehr stillhalten. Die SPD will
unbedingt Opel retten. Koste es, was es wolle. Die Union hält nichts
davon und lehnt jede Sonderbehandlung für den taumelnden Autokonzern
ab.
Sicher, die Position der Sozialdemokraten ist verständlich, wenn man
mit ansehen muss, wie Zocker-Banken mit vielen Milliarden
blitzschnell gestützt werden, für Opel aber trotz zäher Verhandlungen
kein rettendes Ufer in Sicht ist. Wirtschaftlich sinnvoll ist das
SPD-Ansinnen deswegen noch lange nicht. Die Opel-Krise ist nämlich
keine Ausgeburt der Finanzkrise. Seit vielen Jahren wurden wichtige
Entwicklungen in der Branche verschlafen, Kosten zu Lasten der
Qualität eingespart, Zukunftsmärkte wie China durch andere Marken des
US-Mutterkonzerns GM besetzt. Manche Opel-Typen waren gefragt wie
Kühlschränke am Nordpol. Die SPD sollte sich die Lage daher nicht
bunt malen. Opel droht ein Fass ohne Boden zu werden, wenn sich der
Staat vorschnell auf eine teure Beteiligung einlässt.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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