(Registrieren)

Neue Westfälische: Regierungskoalition Uneins in der Krise CARSTEN HEIL

Geschrieben am 22-03-2009

Bielefeld (ots) - Beschönigen hat keinen Zweck mehr. Der Ton in
der Großen Koalition wird rauer, die Umgangsweise unsachlicher und
der Rest an Gemeinsamkeiten ist aufgebraucht. Schon der
Koalitionsausschuss vom 4. März hat klar gemacht, dass der Wille zur
Gemeinsamkeit bei SPD und CDU verloren gegangen oder bewusst
ausgeblendet worden ist. Spätestens die Absage der Unionsfraktion an
den Erhalt der Jobcenter, die einst vor allem von der CDU gefordert
worden waren, macht deutlich: Die wollen nicht mehr.
Das ist angesichts der aktuellen Herausforderungen eine bittere
Erkenntnis. Denn die Finanz- und Wirtschaftskrise ist mit den bisher
beschlossenen Programmen längst nicht unter Kontrolle. Jetzt wäre zum
Beispiel eine sachlich differenzierte Debatte darüber nötig, wie ein
Groß-Arbeitgeber wie Opel gerettet werden könnte. In dieser Frage
gibt es keine einfachen Wahrheiten, die Hilfen müssen errungen
werden. Die Koalitionäre dreschen stattdessen aufeinander ein.
Und wie steht Deutschland mit einer Regierung in dieser Verfassung
Anfang April beim Weltfinanzgipfel da? In einer Zeit, in der klare
Führung gefragt ist und ein wichtiges Industrieland mithelfen muss
für weltweite Einigkeit zu sorgen, bekommen dessen verantwortliche
Politiker nicht mal den eigenen Laden richtig aufgestellt.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

193195

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Kommentar zu Bonus-Zahlungen Ulm (ots) - Der Unmut über jene da oben, die schamlos viel verdienen, hat in wirtschaftlichen Krisenzeiten viele Gesichter. Jetzt hängt sich die CSU an US-Präsident Barack Obama an, der die Bonuszahlungen an die AIG-Manager per Sondersteuer wieder einkassieren will. Das verspricht zwar politischen Punktgewinn, hat aber kleine Schönheitsfehler: AIG ist in seinen Ausmaßen bislang ziemlich beispiellos; außerdem haben wir bereits die Gehaltsdeckelung bei Unternehmen, die Staatshilfe bekommen. Die rückwirkende Besteuerung der Boni muss ferner mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalition und Wahlkampf Halle (ots) - Der Wähler, so viel ist gewiss, dürfte schon sehr bald unter Ermüdungserscheinungen leiden. Immerhin ist es bis zur Bundestagswahl noch ein halbes Jahr hin. Auch in der Sache darf man an dem einen oder anderen Winkelzug ja seine Zweifel haben. Etlichen Bürgern zum Beispiel ist durchaus klar, dass es unter Umständen keinen Sinn macht, einen Automobilhersteller zu retten, der angesichts der Überkapazitäten in der Branche vielleicht auch ohne Finanzkrise kaputt gegangen wäre. Ohnehin wirkt der Schlachtenlärm wie sinnlos verpulverte mehr...

  • WAZ: Kämpferische Kanzlerin - Kommentar von Angela Gareis Essen (ots) - Enteignung, Opel, Steueroasen, Mindestlohn für Zeitarbeiter, Jobcenter, Managergehälter, Papstkritik: Bei all diesen Themen verlaufen die Streitlinien unübersichtlich - wahlweise zwischen den Koalitionspartnern oder zwischen CDU und CSU, spalten die CDU und führen zuweilen sogar durch die Kanzlerin selbst hindurch. Gab Angela Merkel bei Anne Will auf alle offenen Fragen eine Antwort? Nein, aber zwei Antworten gab sie schon. Die Große Koalition hält, und Merkels Nerven halten auch. Die Kanzlerin zeigte sich schlagfertig, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zur Debatte um die Managerentlohnung: Volksherrschaft und Gier Cottbus (ots) - Es deutet einiges darauf hin, dass die Bundespolitik die Debatte um die Konsequenzen aus der Kernschmelze der Finanzindustrie an einem wesentlichen Punkt gerne der amerikanischen Öffentlichkeit überlassen würde. Zwar beharrt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf, dass endlich ihre Vorstellungen zu einer besseren Regulierung ernst genommen werden. Und ihr sozialdemokratischer Koalitionspartner drängt mit Macht darauf, Steuerflüchtigen das Leben schwer zu machen. Aber wenn die deutsche Politik glaubt, damit den Ärger der mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Angehörige der Opfer fordern Konsequenzen: Wortmeldung aus Winnenden Cottbus (ots) - Diese Wortmeldung kann man nicht als Reflex von Menschen abtun, die wütend und verzweifelt sind. Was die Angehörigen der Opfer von Winnenden in ihrem offenen Brief formuliert haben, ist eine sehr überlegte, differenziert vorgetragene Erkenntnis, die aus ihrer Betroffenheit gewachsen ist. Umso mehr hat sie Gewicht. Die Angehörigen konzentrieren sich auf die Regelungen für Sportschützen, denn wie in Erfurt kommt der Täter wieder aus dem Dunstkreis dieses Hobbys und fand dort die Waffe. Die Beschränkung auf kleinkalibrige mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht