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Globaler Wirtschaftsmotor braucht Energiesicherheit (mit Bild)

Geschrieben am 25-03-2009

Hannover/Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Energiesektor hat Schlüsselrolle bei ökonomischer, sozialer und
ökologischer Neuausrichtung der Weltwirtschaft
- Starke Schwankungen der Energie- und Rohstoffmärkte sind
Mitauslöser der weltweiten Wirtschaftskrise

Die weltweite Wirtschaftskrise wurde unter anderem auch durch
rasante spekulative Schwankungen in den internationalen Energie- und
Rohstoffmärkten verstärkt. "Um den dringend notwendigen
Konjunkturaufschwung nicht bereits im Ansatz abzuwürgen, muss die
globale Energieversorgung strategisch vom Kopf auf die Füße gestellt
werden. Zu deren fundamentalen Neuausrichtung gibt es aus
ökonomischer und ökologischer Perspektive keine Alternative", stellt
der Chairman des WORLD ENERGY DIALOGUE, Prof. Dr. Klaus Töpfer, klar.

Während weitreichende Konjunkturprogramme beschlossen werden, um
Arbeitslosigkeit und soziale Verwerfungen in Grenzen zu halten,
breitet sich die Wirtschaftskrise in einer Welt aus, die sich
gleichzeitig gegen eine umfassende Krise der ökologischen Stabilität
stemmen muss. Der Grenzen überschreitende Austausch ist daher
dringlicher denn je. Der WORLD ENERGY DIALOGUE bietet dafür auf dem
bedeutendsten globalen Technologieereignis, der HANNOVER MESSE, eine
einzigartige Plattform. "Wir müssen die Finanz- und Wirtschaftskrise
so bewältigen, dass damit auch ein langfristiger Erfolg der
Klimapolitik gesichert wird. Es geht darum, zwei Krisen mit einer
Klappe zu schlagen", mahnt Töpfer. Die gewaltigen
Investitionsprogramme zur Schaffung von Arbeitsplätzen müssen so
ausgestaltet werden, dass sie zu einer ohnedies notwendigen
Veränderung der Energiestrukturen auf der Angebots- und
Nachfrageseite des Energiemarktes beitragen.

Zähes Ringen um globale Zukunftsmärkte

Die globalen Energie- und Technologie-Player verschärfen ihr
Engagement zur Besetzung der Zukunftsmärkte. Obwohl Deutschland bei
hocheffizienten Technologien eine Führungsrolle inne hat, dürfte sich
der Schwerpunkt der Investitionen auch bei Erneuerbaren Energien in
naher Zukunft von Europa in die USA und nach China verschieben. Auch
Wirtschaftsmächte wie Brasilien und Indien holen auf. Absehbar ist
bereits, dass die ungelöste Problematik fossiler Energieträger mehr
und mehr zum Konjunkturbremser wird. "Je stärker die globale
Ölnachfrage bei einem Aufschwung ab 2010 sein wird - vor allem in den
USA, China und Indien -, desto früher könnte der Engpass eintreten
und das Weltwirtschaftswachstum abwürgen", sagte Nobuo Tanaka, Chef
der Internationalen Energieagentur (IEA), in Paris. 26 Billionen
US-Dollar muss die Welt bis 2030 in die Erneuerung ihrer
Energieinfrastruktur stecken, schätzt die IEA. Zwei Drittel der Summe
müssen in Schwellen- und Entwicklungsländer fließen. Weitere neun
Billionen US-Dollar sind nach Einschätzung des IEA-Chefs Nobuo Tanaka
nötig, um die CO2-Belastung der Erdatmosphäre langfristig auf dem
gewünschten Niveau zu halten.

Allein in Deutschland ist 2008 die Zahl der Beschäftigten im
Bereich Erneuerbare Energien gegenüber dem Vorjahr um fast 30 000
auf rund 280 000 gestiegen. Die Erneuerbaren Energien leisten
Hervorragendes für Beschäftigung und Klimaschutz. "Die Windindustrie
wird eine der stärksten Wachstumsbranchen der nächsten Jahre bleiben.
Denn die weltweite Energienachfrage wird weiter steigen und damit
auch die Nachfrage nach effizienten und umweltfreundlichen
Energietechnologien. Schon heute arbeiten weltweit mehr als 400 000
Menschen im Windsektor", erklärt Hermann Albers, Präsident des
Bundesverbandes WindEnergie e.V.

Laut Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur
GmbH (dena), müssen nicht nur dringend zusätzlich hocheffiziente
Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden, die die Schwankungen bei der
Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne ausgleichen können: "Der
Neubau von Kohle- und Erdgaskraftwerken ist Teil einer
energiepolitischen Gesamtstrategie. Dazu gehören der Ausbau der
Verbundleitungen um mindestens 850 Kilometer, um den Windstrom aus
dem Norden zu den Verbrauchszentren im Süden zu transportieren, die
Nutzung von Speichersystemen, die optimale Verbindung von dezentralen
und zentralen Erzeugungsanlagen sowie die intelligente Vernetzung der
Nachfrage- mit der Angebotsseite. Kurz: Wir benötigen intelligente
Systeme, die einen Mix aus Energieeffizienz, fossilen und
regenerativen Energieträgern sicher, klimafreundlich und
wirtschaftlich gewährleisten können."

Neue Arbeitsplätze sollen in den Bereichen entstehen, in denen
auch für die Zukunft notwendige Erzeugnisse erforscht und produziert
werden. Diese Strategie, zwei Krisen mit einer Klappe zu schlagen,
lässt sich immer stärker in Konjunkturprogrammen wiederfinden - von
den USA bis nach China. In diesen Tagen kommt daher dem
internationalen WORLD ENERGY DIALOGUE 2009 eine strategische
Vermittlungsaufgabe zu. "Der WORLD ENERGY DIALOGUE ist im Zentrum der
globalen Technologieschau HANNOVER MESSE und somit inmitten der
Realwirtschaft positioniert. Diese Veranstaltung hat sich in den
letzten Jahren zu einem Gipfeltreffen der internationalen
Energiewirtschaft entwickelt, von dem belebende Wirtschaftsimpulse
ausgehen", so Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Messe AG.

Zum WORLD ENERGY DIALOGUE

Im Rahmen der HANNOVER MESSE (20. bis 24. April) findet der WORLD
ENERGY DIALOGUE 2009 am 21. und 22. April zum vierten Mal in Hannover
statt. Chairman der Veranstaltung ist der Umweltexperte Professor Dr.
Klaus Töpfer. Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu
Guttenberg übernimmt die Schirmherrschaft des Energiegipfels.
Keynotes kommen unter anderem von Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier, von EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und vom
russischen Energieminister Sergej Shmatko. Organisatoren der
internationalen Konferenz sind der Bundesverband der Deutschen
Industrie (BDI), die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und die
Deutsche Messe AG. Am WORLD ENERGY DIALOGUE 2008 zum Thema
"Kraftwerke und Netze der Zukunft" nahmen rund 650 Fachbesucher aus
25 Nationen teil.

Weitere Informationen zum WORLD ENERGY DIALOGUE finden Sie im
Internet unter www.hannovermesse.de/wed .

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Pressekontakt:
Catharina Daues, Deutsche Messe
Tel.: +49 511 89-31034
E-Mail: catharina.daues@messe.de

Ralph Kappler, Halo Energy, Brüssel
Tel.: +32 (0) 2539 2008
E-Mail: rkappler@halo-energy.com


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