Mitteldeutsche Zeitung: zu USA und Atomwaffen
Geschrieben am 06-04-2009 |
Halle (ots) - Die USA stehen nun in der Pflicht. Erste Nagelprobe ist der Teststopp für Atomwaffen, zu dem sich Washington bislang nicht durchringen konnte. Gemeinsam verfügen Russland und die USA über rund 90 Prozent aller Kernwaffen. Das Räumen der Arsenale wird nur dann als Erfolg zu verbuchen sein, wenn nicht neue, kleinere Sprengköpfe hinzukommen, die einen vermeintlich kontrollierteren und damit flexibleren Einsatz zulassen. An dieser Front wird Obama Streit mit seinen eigenen Militärs aushalten müssen. Überzeugungsarbeit wird der US-Präsident aber auch in allen anderen Ländern zu leisten haben, die über Atomwaffen verfügen. Russland kompensiert seine Schwäche nicht nur durch seinen Einfluss als Energielieferant, sondern vor allem als Nuklearmacht. China, die aufstrebende Supermacht des 21. Jahrhunderts, wird trotz aller wirtschaftlichen Stärke auf dieses Symbol der Vormachtstellung nicht verzichten.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Jörg Biallas Telefon: 0345 565 4300
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