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Neue Westfälische: Die Bahngewerkschaften und der neue Konzernchef Machtbewusst WOLFGANG MULKE, BERLIN

Geschrieben am 07-04-2009

Bielefeld (ots) - Die Bahngewerkschaften haben erfolgreich ihre
Zähne gezeigt. Erst entzogen sie Hartmut Mehdorn das Vertrauen und
stießen ihn somit vom Thron. Dann haben sie die Berufung eines
Nachfolgers an Bedingungen geknüpft, denen sich der Eigentümer Bund
genauso beugt wie der Neue an der Bahnspitze. Der angehende Vorstand
musste nun sogar bei den Gewerkschaftschefs vorsprechen, um deren
Zustimmung zu erhalten. So machtbewusst waren die Bahngewerkschaften
lange nicht.
Für die Fahrgäste der Bahn bedeutet dies erst einmal eine gute
Nachricht. Denn aus der Welt-AG wird wieder ein deutscher Konzern mit
internationaler Ausrichtung. Statt global neue Logistikfirmen ins
Visier zu nehmen, will sich die Bahn künftig vor allem wieder um die
Kunden zu Hause kümmern. Der Service und die Qualität der Bahn sollen
besser werden.
Es ist auch an der Zeit, dass sich das Unternehmen wieder verstärkt
des Kerngeschäfts annimmt. Denn der Nah- und Fernverkehr ist längst
nicht so nebensächlich, wie Mehdorn es in der Vergangenheit stets
glauben machen wollte. Im Gegenteil: In Krisenzeiten erweisen sich
die angestammten Geschäftsfelder als stabile Ertragsquellen. Bei den
Kunden kann die Bahn in den nächsten Jahren sicher eine Menge Boden
gutmachen, wenn sie es mit guten Leistungen auch ernst meint.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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