RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Geburtenrückgang
Geschrieben am 07-04-2009 |
Heidelberg (ots) - Vor einem Jahr, nach ein paar kinderreicheren Monaten, hat sich Ursula von der Leyen am Ziel gesehen: Die Geburtenrate lässt sich mit einer Familienpolitik der spendablen Hand in die Höhe treiben. Nicht dass die Milliarden falsch angelegt gewesen wären. Familien mit Kindern gehören zu den sozialen Verlierern der Gesellschaft. Aber die Vorstellung, dass die Politik jungen Eltern die Bereitschaft zum Kind gewissermaßen abkaufen kann, bleibt eine Illusion. Die monatlichen Geburtenzahlen schwanken wie die Daten der Nürnberger Bundesanstalt. Es fehlt generell an jungen Frauen im gebärfähigen Alter. Die Verschiebung der Kinderphase ins höhere Alter verfälscht zudem die Statistik. Das Erziehungsgeld hat nichts an den kinderphobischen Rahmenbedingungen einer saturierten, zudem stark überalterten Gesellschaft geändert. Die bessere Vereinbarkeit von Kind und Beruf kommt nur langsam voran. Und wirtschaftliche Krisenangst ist nicht gerade eine Ermunterung zum Kind. Da sind noch viele Schrauben neu zu justieren, bis wir eine kinderfreundliche Gesellschaft haben, die nicht aus Angst vor dem sozialen Abstieg demographischen Selbstmord begeht. Denn darauf läuft es hinaus.
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