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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Erdbeben in Italien

Geschrieben am 07-04-2009

Bielefeld (ots) - Not einigt die Menschen. Wenn es wirklich hart
auf hart kommt, ist jeder für jeden da. Was in Deutschland schon beim
Jahrhundert-Hochwasser 2002 zu erleben war, zeigt sich jetzt nach dem
schweren Erdbeben in den Abruzzen erneut. Aus allen Teilen des Landes
kommt Hilfe.
Und die kann sogar sinnvoll und gezielt eingesetzt werden. Der
Zivilschutz hat mit Experten aus dem ganzen Land alles bestens
organisiert. In einem Land, dem man eher chaotische Strukturen
nachsagt, ist das schon überaus bemerkenswert.
Die nach Ansicht der ausländischen Helfer bestens funktionierende
Soforthilfe darf aber nicht verdecken, dass Pfusch am Bau für das
Ausmaß der Katastrophe verantwortlich ist. Schließlich sind es neben
älteren Gebäuden vor allem Häuser aus den 70er und 80er Jahren, die
in Trümmern liegen. Hier muss gegen Bauauflagen verstoßen worden
sein. Und das in einem Gebiet, das in vergangenen Jahrhunderten immer
wieder von heftigen Beben erschüttert worden ist.
Auch wenn die Empörung darüber jetzt hohe Wellen schlägt: Es ist
weder anzunehmen, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen, noch
dass beim Wiederaufbau Lehren daraus gezogen werden.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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