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Fachkräfte - Auch in Krisenzeiten knapp

Geschrieben am 08-04-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die aktuelle wirtschaftliche Talfahrt macht auch vor
hochqualifizierten Beschäftigten nicht halt. Doch gerade
MINT-Fachkräfte - Mathematiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und
Techniker - bleiben am Arbeitsmarkt begehrt. So waren im März 2009
lediglich gut 83.000 Fachkräfte aus dem MINT-Bereich arbeitslos
gemeldet. Für Ingenieure und Naturwissenschaftler, von denen 23.000
bzw. 8.400 auf Stellensuche waren, bedeutete dies den niedrigsten
Märzwert seit der Wiedervereinigung. Allein seit Anfang 2004
verringerte sich die Zahl der mathematisch, naturwissenschaftlich und
technisch versierten Jobsucher um fast 60 Prozent, während insgesamt
"nur" knapp 30 Prozent weniger Arbeitslose notiert wurden. Somit sank
der Anteil der MINT-Kräfte an allen Arbeitslosen von 4,4 auf 2,5
Prozent. Den stärksten Rückgang verbuchten die
Ingenieurwissenschaftler, die statt 1,5 jetzt nur noch 0,7 Prozent
aller Erwerbslosen ausmachen.
Diese Daten spiegeln die anhaltende Knappheit an MINT-Experten wider,
die sich ungeachtet konjunktureller Schwankungen in den kommenden
Jahren eher noch verschärfen wird. Die Politik ist daher gefordert,
die Zahl der nachrückenden MINT-Akademiker zu steigern. So gilt es
unter anderem, die Studienabbrecherquoten zu verringern. Außerdem
muss die frühkindliche Bildung noch stärker gefördert werden, um vor
allem mehr Kinder aus Nichtakademiker-Familien zum Hochschulbesuch zu
befähigen.

Oliver Koppel, Axel Plünnecke: Fachkräftemangel in Deutschland -
Bildungsökonomische Analyse, politische Handlungsempfehlungen,
Wachstums- und Fiskaleffekte, IW-Analysen Nr. 46, Köln 2009, 132
Seiten, 19,90 Euro. Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter:
www.divkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:
Dr. Oliver Koppel, Telefon: 0221 4981-716
Dr. Axel Plünnecke, Telefon: 0221 4981-701


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