(Registrieren)

Mayer: Kein Hartz IV für Asylbewerber in Deutschland

Geschrieben am 30-04-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der Beschlussfassung im Innenausschuss
des Europäischen Parlaments zum so genannten EU-Asylpaket erklärt der
innenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Stephan Mayer:

Gleiche Sozialleistungen für Asylbewerber wie für die Bürgerinnen
und Bürger der EU-Mitgliedstaaten wären durch nichts zu
rechtfertigen. Es ist nicht einzusehen, dass ein Asylbewerber die
gleichen Sozialleistungen erhalten soll wie ein langjähriger
Beitragszahler. Ein massiver Anstieg der illegalen Zuwanderung wäre
die Folge. Es ist gut, dass der Innenausschuss des Europäischen
Parlaments dieser Verirrung der EU-Kommission eine Absage erteilt
hat. Ich hoffe, dass das Europäische Parlament diese Haltung
bestätigt.

Es gilt aber, weiteres drohendes Ungemach in der Europäischen
Asylpolitik abzuwehren. Die Kommission will Asylbewerbern schon nach
sechs Monaten Zugang zum nationalen Arbeitsmarkt gewähren. In Zeiten
der Rezession wäre ein solcher Schritt das völlig falsche Signal.
Unsere Sorge muss dem Arbeitsplatzerhalt für die Bürgerinnen und
Bürger in Deutschland gelten. Das Europäische Parlament und die
Regierungen der Mitgliedstaaten sollten diesen unsinnigen Vorschlag
so schnell wie möglich beerdigen.

Die Kommission will in Wahrheit von Brüssel aus das Asylrecht in
allen Einzelheiten durch normieren und möglichst hohe Sozialstandards
vorschreiben. Dieses Konzept ist von Grund auf verfehlt. Die
Kommission mischt sich hier in Belange ein, für die sie nicht
zuständig ist. Es ist Sache der Mitgliedstaaten, die Höhe der
Sozialleistungen festzulegen. Gleiches gilt für die Regelung des
Zugangs zum nationalen Arbeitsmarkt. Das war und ist bis heute
Geschäftsgrundlage der europäischen Einigung und war immer die
Position Deutschlands. Ich bin zuversichtlich, dass die
Bundesregierung diese klare Haltung bei den weiteren Verhandlungen
zum Asylpaket auf europäischer Ebene zum Ausdruck bringen wird.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

200422

weitere Artikel:
  • Betriebs- und Personalräte schließen sich Forderung der LINKEN nach einem Schutzschirm für Menschen an Berlin (ots) - "Die Kolleginnen und Kollegen wissen, dass die Bundesregierung die Krise auf ihrem Rücken abladen will", kommentiert Bodo Ramelow, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE und Spitzenkandidat der Thüringer LINKEN bei der kommenden Landtagswahl die Diskussion auf der Betriebsrätekonferenz Fraktion. An der Konferenz, die heute in Erfurt stattfindet, nehmen über 150 Betriebs- und Personalräte aus ganz Deutschland teil. "Die Regierung pumpt Steuergelder in marode Banken, verwehrt den Beschäftigten und Arbeitslosen mehr...

  • Gesundheits- und Pflegepolitiker zum Thema: / "Pflege: Wirtschaftsfaktor und Jobmotor" Berlin (ots) - Presseeinladung: bpa-Bundesmitgliederversammlung + politische Fachtagung am 07. und 08. Mai in Berlin Die Pflege ist ein Wachstumsmarkt und ein Jobmotor. So lautet die zentrale Botschaft einer Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zur Beschäftigungssituation und zum volkswirtschaftlichen Nutzen der Pflege erarbeitet hat. Vorgestellt wird die gesamte Studie durch Dr. Dominik H. Enste, Projekt- und Referatsleiter beim IW, anlässlich der Bundesmitgliederversammlung und politischen Fachtagung des Bundesverbandes mehr...

  • Axel Troost: HRE - wer nicht hören will, muss fühlen Berlin (ots) - "Wer nicht hören will, muss fühlen. Insofern ist es grundsätzlich richtig, dass die Bundesregierung nun das Enteignungsverfahren einleitet", erklärt Axel Troost zur Reaktion der Bundesregierung auf die Ablehnung ihres Übernahmeangebots durch J. C. Flowers. "Was den Menschen im Land nicht vermittelbar ist, ist, wieso die Altaktionäre überhaupt noch Geld für ihre Aktien bekommen sollen. Ohne staatliche Bürgschaften wäre die Bank längst pleite und ihre Aktien wertlos", so der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Troost mehr...

  • ROG zum Internationalen Tag der Pressefreiheit: Ohne Pressefreiheit bleiben Opfer unsichtbar / Kampagnenstart mit Protestaktion am 2. Mai in Berlin Berlin (ots) - Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai lenkt Reporter ohne Grenzen (ROG) den Blick auf die "Leerstellen", die entstehen, wenn Medien nicht frei berichten dürfen. Mit der neuen Kampagne "Ohne Pressefreiheit bleiben Opfer unsichtbar" stellt ROG die Folgen von Zensur, Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten und Angriffen gegen Medien in den Mittelpunkt. Mit einer Protestaktion vor dem Brandenburger Tor am 2. Mai (Bildtermin 11 Uhr) zeigt ROG, was es heißt, wenn Berichterstattung unterdrückt wird. mehr...

  • Feuerwehr-Führerschein: Erwartungen enttäuscht / Zähes Ringen im Gesetzgebungsverfahren / DFV fordert praktikable Lösung Berlin (ots) - "Was bleibt übrig von einem Ministerversprechen? Die geweckten Erwartungen zum Feuerwehr-Führerschein wurden bisher bei weitem nicht erfüllt", betont der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hans-Peter Kröger. Eine praktikable Lösung, die auch politisch gewollt ist, drohe im Widerstreit der Interessengruppen zerrieben zu werden. Der Spitzenverband der Feuerwehren setzt sich dafür ein, dass bundesweit überschlägig 100.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit ihrem Pkw-Führerschein auch kleinere Feuerwehr-Fahrzeuge mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht