(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Ulla Schmidt verteidigt Gesundheitsfonds

Geschrieben am 02-05-2009

Berlin (ots) - Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hält
die finanzielle Ausstattung des Gesundheitsfonds für ausreichend. Am
Donnerstag hatte der Schätzerkreis, in dem Vertreter der
Krankenkassen, des Bundesversicherungsamts und des
Gesundheitsministeriums sitzen, festgestellt, dass dem Fonds in
diesem Jahr rund 2,9 Milliarden Euro Einnahmen fehlen werden. Diese
Summe will der Bund jedoch in Form eines Darlehens ausgleichen. Bei
den Ausgaben hätten sich die Erwartungen der Krankenkassen auf der
einen Seite sowie des Bundesversicherungsamtes und des Ministeriums
auf der anderen Seite "deutlich angenähert". "Von einer
Kostenexplosion kann keine Rede sein", sagte Schmidt dem
Tagesspiegel. Die Ministerin wies darauf hin, dass die Krankenkasse
schon 2009 rund 7,2 Milliarden Euro aus Steuermitteln zugewiesen
bekommen, um "gesamtgesellschaftliche Leistungen zu bezahlen". Damit
ist beispielsweise die kostenlose Mitversicherung von Kindern in der
gesetzlichen Krankenkasse gemeint, aber auch die Summe, die der Bund
dem Fonds überweist, damit die Beiträge im Juli 2009 von derzeit 15,5
auf 14,9 Prozent gesenkt werden können. Das ist ein Bestandteil der
Konjunkturprogramme der Regierung. Diese Mittel würden 2010 auf 11,8
und bis 2012 auf 14 Milliarden Euro erhöht, sagte Schmidt. Mit dem
Darlehen über knapp drei Milliarden Euro für konjunkturbedingte
Einnahmeausfälle "funktioniert der Fonds gut als Schutzschirm gegen
die Krise", betonte Schmidt. "Umso mehr sollten sich die
Kassenmanager anstrengen, eine gute Versorgung zu organisieren,
Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und überflüssige Ausgaben zu
vermeiden", meinte die Ministerin. Schmidt wies darauf hin, dass
niemand wisse, wie die Einnahmen 2011 aussehen würden. "Vielleicht
deuten die andauernden Kassandrarufe von einigen
Kassenverbandsfunktionäre darauf hin, dass diese fehlbeschäftigt
sind", sagte Schmidt.

Die Zitate sind bei Nennung der Quelle von sofort an zur
Verwendung frei. Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte
an den Tagesspiegel, Politikredaktion, Telefon: 030/26009-389.

Mit freundlichen Grüßen,

Der Tagesspiegel,
Politikredaktion

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

200617

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Sabine Leutheusser-Schnarrenbeger, FDP-Präsidiumsmitglied und ehemalige Bundesjustizministerin: "Große Koalition schränkt Privatheit der Bürger ein" Berlin (ots) - Die ehemalige Bundesjustizministerin und FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat den potenziellen Koalitionspartner der Liberalen, die CDU, scharf angegriffen und den "dramatischen Bürgerrechtsabbau" der großen Koalition kritisiert: "Die Bilanz des Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble ist vernichtend", sagte das FDP-Präsidiumsmitglied dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Die Privatheit der Bürger, der Kern ihrer Freiheit, ist durch die große Koalition immer weiter eingeschränkt worden. Der Staat darf in Handys, mehr...

  • Der Tagesspiegel: Özdemir: Aversionen dürfen bei Ampelkoalition nicht den Ausschlag geben Grünen-Chef: "Westerwelle macht Politik aus ganzer Leidenschaft" Berlin (ots) - Die Grünen sollten sich nach den Worten ihres Vorsitzenden Cem Özdemir im Falle von Verhandlungen über die Bildung einer Ampelkoalition mit SPD und FDP nach der Bundestagswahl nicht von Emotionen leiten lassen. Koalitionen seien "pragmatische Unternehmungen, bei denen es nicht darum geht, ob man sich gegenseitig liebt", sagte Özdemir dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Entscheidend sei stattdessen, "ob wir uns in Kernfragen durchsetzen können". Er fügte hinzu: "Es geht um Politik und nicht um die Frage, ob mehr...

  • Weser-Kurier: Staatsanwaltschaft ermittelt noch immer: War mildes Urteil gegen "Hell's Angels" rechtens? Bremen (ots) - Bremen. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt noch immer gegen den Vorsitzenden Landrichter Jürgen Seifert und Oberstaatsanwalt Hansjürgen Schulz wegen Strafvereitlung im Amt und Rechtsbeugung. Das berichtet der WESER-KURIER (Bremen) in seiner morgigen (Sonntag-) Ausgabe. Mitte Dezember hatte Amtsrichter Christian Rost aus Rinteln (Kreis Schaumburg) die Verdener Juristen angezeigt, weil diese seiner Meinung nach zu milde mit Bremer "Hell's Angels" ins Gericht gegangen waren. Einen "rechtswidrigen, ja kriminellen Deal" mehr...

  • Berliner Morgenpost: Kommentar - Krawallmacher ergreifen keine ausgestreckte Hand Berlin (ots) - Der Innensenator spricht von einem "Rückschlag", der Polizeipräsident verhehlt nicht, dass die Lage am 1.Mai in Kreuzberg schlimmer war als in den vergangenen Jahren: 273 verletzte Polizeibeamte, 289 festgenommene Gewalttäter. So sieht die Bilanz nach diesem 1.Mai in Berlin aus. Schlimmer hätte es kaum kommen können, so verheerend war es zuletzt im Jahr 2004. Doch damals, im Jahr 2004, galt das "Konzept der ausgestreckten Hand" noch nicht. Ein Konzept, bei dem die Polizei möglichst deeskalierend auftritt, im Hintergrund mehr...

  • Der Tagesspiegel: FDP-Generalsekretär Dirk Niebel, Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn und SPD-Generalsekretär Hubertus Heil üben harsche Kritik an der CDU Berlin (ots) - FDP-Generalsekretär Dirk Niebel: "Egal, was die Union sagt, es glaubt ihr sowieso keiner." Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn: "Entweder lügt die Union oder sie bereitet riesige Sozialkürzungen vor, um die Steuersenkungen zu finanzieren." SPD-Generalsekretär Hubertus Heil: "Der Streit belegt, dass die Union in der Krise orientierungslos ist." (Alle folgenden Zitate in der Montagausgabe)) Angesichts des Streits innerhalb der Union über mögliche Steuersenkungen haben die anderen Parteien mit scharfer Kritik reagiert. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht