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Eichhorn: Trend zum Komatrinken weiterhin beängstigend

Geschrieben am 04-05-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Drogen- und
Suchtberichts 2009 der Bundesregierung erklärt die Drogenbeauftragte
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Es ist erfreulich, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, die
Zahl jugendlicher Zigaretten- und Cannabiskonsumenten zu senken. Auch
die Anzahl der Jugendlichen, die wöchentlich mindestens ein
alkoholisches Getränk getrunken haben ist von 21,2 Prozent im Jahre
2004 auf 17,4 Prozent im Jahre 2009 gesunken.

Dies zeigt: die in den letzten Jahren durchgeführten präventiven
und gesetzlichen Maßnahmen haben Früchte getragen.

Besorgniserregend ist jedoch weiterhin das Verhalten vieler
jugendlicher Alkoholkonsumenten. Im Jahr 2007 wurden 23.165 Kinder
und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren aufgrund einer
Alkoholvergiftung in Krankenhäusern behandelt. Das ist die höchste
Zahl seit der Ersterhebung im Jahr 2000.

Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass gegen den Trend zum
"Komasaufen" bei Jugendlichen konsequent gehandelt werden muss. Neben
einer Verstärkung der Präventionsarbeit müssen auch alle
gesetzgeberischen Möglichkeiten genutzt werden.

Auch die Länder und Kommunen müssen die in ihrem Kompetenzbereich
liegenden Möglichkeiten in vollem Umfang nutzen. Verbote von
Flatrateparties, Verkaufsverbote an bestimmten Orten, wie z. B.
Tankstellen oder Konsumverbote an bestimmten Plätzen haben sich als
wirksames Mittel erwiesen und müssen noch häufiger als bisher
ausgesprochen werden.

Die Nationalen Aktionsprogramme gegen Alkohol- und Tabakmissbrauch
der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing gehen in die richtige
Richtung. Der Vorwurf, die Union blockiere die Umsetzung dieser
Programme, ist jedoch völlig an den Haaren herbeigezogen. Die
Abstimmung über Änderungen an den Nationalen Aktionsprogrammen
erfolgte innerhalb der Bundesregierung, zwischen den Ministerien und
unter Mitwirkung der SPD-Ressorts. Von einer Blockadehaltung der
Union kann daher nicht die Rede sein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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