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Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverband kritisiert Außenministerium Ulrich Kirsch: Koordinationsmängel beim Einsatz der GSG 9 gegen Piraten - Mehr Härte gefordert

Geschrieben am 04-05-2009

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes,
Ulrich Kirsch, hat angesichts der fehlgeschlagenen Befreiung der
deutschen Geiseln auf dem Frachtschiff "Hansa Stavanger" durch die
GSG 9 die Rolle des Außenministeriums kritisiert. "Ich habe den
Eindruck, dass es an Gesamtkoordination fehlt", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Dafür ist das Außenministerium
vorgesehen." Im
Zusammenspiel der Ministerien "scheint mir ein bisschen viel
Befindlichkeit im Vorfeld des Wahlkampfes zu entstehen", fuhr Kirsch
fort. Er mahnte prinzipiell Härte und schnelles Eingreifen an. "Wenn
ich reagieren will, dann muss ich es frühzeitig tun. Ansonsten haben
die Piraten alle Zeit der Welt, sich auf so etwas vorzubereiten. Man
ist in der Vergangenheit viel zu zaghaft vorgegangen." Dabei habe das
Leben von Geiseln aber immer Vorrang, sagte der Verbandsvorsitzende.
Deshalb lasse die Regierung bei der "Hansa Stavanger" derzeit "besser
die Finger von einer gewaltsamen Befreiung".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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