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Kliniken 2009: Kooperationen sollen das Überleben sichern

Geschrieben am 12-05-2009

Hamburg (ots) - Neun von zehn Kliniken setzen in den kommenden
drei Jahren verstärkt auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen
Ärzten. Hoch im Kurs stehen zudem Kooperationen mit anderen
Krankenhäusern (86 Prozent). Vor allem private Kliniken wünschen sich
aber vermehrt auch Krankenversicherungen als Partner. Kooperationen
erhöhen den Handlungsspielraum der Kliniken und bieten gleichzeitig
einen entscheidenden Ansatz zur Lösung des Zielkonflikts
"Kostensenkung ohne Qualitätsverlust". Zu diesem Ergebnis kommt die
Studie "Krankenhaus Trend 2009" von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit kma online.

85 Prozent der privaten Kliniken planen bis 2012 eine
Zusammenarbeit mit privaten und gesetzlichen Versicherern. Hierbei
geht es den Krankenhäusern insbesondere darum, durch neue und
attraktive Versorgungsangebote - wie zum Beispiel einen
"Rundum-sorglos-Service" mit abgestimmten ambulanten
Voruntersuchungen sowie Nachbetreuung - die Zahl der Zuweisungen zu
erhöhen. "Es ist damit zu rechnen, dass solche Kooperationen künftig
auch für öffentliche und freie gemeinnützige Träger immer
interessanter werden. Denn im härter werdenden Verdrängungskampf
unter Kliniken spielen sie eine entscheidende Rolle", sagt Horst
Martin Dreyer, Senior Executive Manager bei Steria Mummert
Consulting. "So ist durch eine weitere Erhöhung der Fallzahlen -
zusammen mit einer Optimierung der Behandlungsprozesse - eine
nachhaltige Steigerung des Deckungsbeitrages möglich." Von solchen
Kooperationen profitieren aber nicht allein die Kliniken, sondern
auch die Versicherungen. Sie versprechen sich Kostenvorteile und
einen individuelleren Service für ihre Kunden.

Als unverzichtbar gilt inzwischen unter Kliniken die
Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten. Dabei zeigt sich: Je
größer das Krankenhaus, desto stärker wird die Zusammenarbeit mit den
niedergelassenen Kollegen gesucht. Sämtliche befragten Großkliniken
mit mehr als 5.000 Mitarbeitern wollen die Zusammenarbeit mit den
Ärzten in der Region ausbauen. Nur durch sektorübergreifende
Versorgungskonzepte können die Kosten und die Qualität der Versorgung
wirkungsvoll gesteuert werden. Die Absenkung der Verweildauer im
Krankenhaus erfordert gezielte Kooperationen mit dem ambulanten
Bereich, um die Gesamtversorgung des Patienten sicherzustellen und
einen "Drehtüreffekt" durch eine steigende Rehospitalisierung zu
vermeiden.

Insbesondere kleinere Krankenhäuser mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern
setzen auf die Zusammenarbeit mit anderen Kliniken, um ihre
Kostenstrukturen zu optimieren und durch Spezialisierung ihre
Wettbewerbsposition zu verbessern: 96 Prozent planen bis 2012
derartige Kooperationen.

Grafik: Geplante Kooperationen in den kommenden drei Jahren

Mit niedergelassenen Ärzten: 89 Prozent
Mit anderen Kliniken: 86 Prozent
Mit Krankenversicherungen: 74 Prozent
Mit Pflegediensten und -einrichtungen: 57 Prozent

© Steria Mummert Consulting


Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Krankenhaus Trend 2009" stellt die Ergebnisse einer
Online- und Telefonbefragung dar, die im Auftrag von Steria Mummert
Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift kma - Das
Gesundheitswirtschaftsmagazin durchgeführt wurde. Als Methode wurde
eine Online-Befragung gewählt, kombiniert mit einer Panel-Befragung.
Die Daten sind von Oktober 2008 bis Januar 2009 erhoben worden. 129
Fach- und Führungskräfte aus deutschen Krankenhäusern nahmen an der
Umfrage teil.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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