Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zu Waffengesetz
Geschrieben am 13-05-2009 |
Rostock (ots) - Nachdem die Verschärfungen des Waffenrechts 2002 und 2008 den Amoklauf in Winnenden nicht verhindern konnten, durften wir von einer neuerlichen Reform wahrlich mehr erwarten als ein Verbot von Kampfspielen mit Farbkugeln und die Androhung unangemeldeter Kontrollen bei Waffenbesitzern. Eine Vorschrift, Waffen und Munition räumlich getrennt voneinander aufzubewahren, wäre nicht zu viel verlangt - sie wäre aber effektiv. Dagegen darf man an der Effektivität der Kontrollbesuche zweifeln: Wer soll sie angesichts von einer Millionen Waffenbesitzern so oft durchführen, dass sie Wirkung zeigen? Noch ärgerlicher als diese Schein-Tat ist jedoch das Gezeter der Jäger und Sportschützen: Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist ein Grundrecht - das Recht auf Leben und Gesundheit aber zweifellos das höhere Gut.
Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Thomas Pult Telefon: +49 (0381) 365-439 thomas.pult@ostsee-zeitung.de
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