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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Nordkorea

Geschrieben am 27-05-2009

Rostock (ots) - Erst der atomare Bombentest, dann die
demonstrative Raketenorgel und nun die offene Drohung mit Krieg.
Nordkorea führt sich wie ein besoffener Halbstarker im
Nobelrestaurant auf. Der Unterschied: Nordkoreas Familiendynastie
lässt sich nicht einfach in die Zwangsjacke stecken und abführen.
Hinter den wilden Drohgebärden steckt dennoch eine Strategie. Das
Regime will überleben - koste es, was es wolle. Um dies zu erreichen,
will Pjöngjang primär mit den Amerikanern ins Geschäft kommen und
internationale Wirtschaftshilfe erzwingen. Denn trotz aller
martialischen Töne sehnt Machthaber Kim Jong Il keine "Mutter aller
Schlachten" wie einst Iraks Ex-Diktator Saddam Hussein herbei. Die
Frage ist: Was wollen die USA? Wollen sie das Regime in Nordkorea
stürzen oder die Region vor einem irrwitzigen Krieg bewahren? Obama
muss entscheiden. Beides gleichzeitig ist derzeit nicht zu machen.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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