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Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea / Atomtest

Geschrieben am 27-05-2009

Osnabrück (ots) - China muss Verantwortung zeigen

Nordkorea droht Südkorea mit Krieg, zündet Raketen und bricht mit
Atombombentests internationales Recht. Auf diese Provokationen sollte
der Westen aber nicht panisch, sondern besonnen reagieren. Das
Säbelrasseln aus Pjöngjang ist nicht neu.

In seinen Reden hat Diktator Kim Jong Il Südkorea und Japan schon
öfters in Schutt und Asche gebombt. Selbst wenn er ein Gefecht an der
Waffenstillstandslinie anzetteln sollte, muss die Schutzmacht USA
gelassen bleiben. Zu einem Krieg gehören schließlich zwei. Und kein
vernünftiger Mensch kann ein Interesse an einem Blutbad in den
Millionenmetropolen der verfeindeten Bruderstaaten haben.

Sollte jedoch der Diktator sein Volk in den Untergang stürzen
wollen, was unwahrscheinlich ist, aber bei Despoten nie
ausgeschlossen werden kann, so würde der Gegenschlag vernichtend
ausfallen. Das sollte China, der große Freund des kommunistischen
Regimes, Kim Jong Il klarmachen. Zugleich muss der Westen erkennen:
Mag die Empörung in UNO-Resolutionen groß sein, realistisch
betrachtet, muss Nordkoreas Atombombe vorerst als unabänderliche
Tatsache hingenommen werden.

Jetzt gilt es, am Verhandlungstisch Missbrauch und Weitergabe der
Massenvernichtungswaffe zu verhindern - mit finanziellen und
politischen Anreizen. China muss dabei beweisen, dass es
internationale Verantwortung übernehmen will und kann. Die Mittel
dazu hat Peking. Schließlich hängt der Diktator an Chinas Tropf.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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