Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konflikte / Bundeswehr
Geschrieben am 08-06-2009 |
Osnabrück (ots) - Viel Desinteresse
Im Namen des deutschen Volkes sind 3600 Soldaten nach Afghanistan geschickt worden. Nicht in einen Friedenseinsatz, wie Politiker in Berlin gerne beschönigen, sondern in einen Terror-Guerilla-Krieg, wie Gefechte, Anschläge und Särge gefallener Soldaten zeigen. Doch wie reagiert das Volk? In Deutschland schlägt der Bundeswehr überwiegend freundliches Desinteresse entgegen.
Dabei hätten die Soldaten mehr Anteilnahme und Anerkennung verdient. Denn sie riskieren ihr Leben für Frieden und Freiheit. Extremisten und Terroristen wie die Taliban und El Kaida stellen eine Bedrohung für Europa dar, die lange Zeit ignoriert wurde. In dieser Fehleinschätzung liegt auch ein Teil der Antwort auf die Frage, warum Afghanistan etliche Jahre nach dem Sturz der Fanatiker in Kabul wieder auf der Kippe steht.
Auch die USA möchten ihre Truppen von bald 60000 Soldaten keinen Tag länger als notwendig am Hindukusch belassen. Es wäre aber verheerend, sie abzuziehen, bevor der afghanische Staat selbst in der Lage ist, das Land gegen Osama bin Ladens Kämpfer zu schützen. Es ist deshalb völlig unverständlich, wieso Deutschland und andere EU-Staaten kaum Ausbilder für Sicherheitskräfte schicken. Das muss sich radikal ändern. Die zuständigen Minister sind überfordert. Die Kanzlerin muss Afghanistan zur Chefsache machen. Damit lässt sich keine Wählerstimme gewinnen, aber Sicherheit.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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