ADG fordert Gleichbehandlung von Rentnern und Pensionären

München (ots) - Die Aktion Demokratische Gemeinschaft e. V. - ADG,
München fordert die Gleichbehandlung aller Bürger in diesem Land, wie
sie das Grundgesetz vorschreibt.

In einem Spitzengespräch am 28. Juni 2006 haben der bayerische
Ministerpräsident, Herr Stoiber, der bayerische Finanzminister, Herr
Faltlhauser sowie Herr Habermann vom Bayerischen Beamtenbund die
bereits beschlossene Streichung beim Weihnachtsgeld zurückgenommen
und eine Sonderzahlung von EUR 250,00 pro Jahr für die bayerischen
Beamten beschlossen.

Eile für die Erhöhung der Beamtenbezüge war geboten. In Bayern
sind die Einkommen der Landtagsabgeordneten an die Besoldung der
Beamten gekoppelt und werden jährlich zum 1. Juli angepasst. Schön
auch für die Pensionäre, deren Einkünfte ebenfalls an die Besoldung
der Beamten gekoppelt sind.

So tun bayerische Politiker bayerischen Beamten Gutes und damit
sich selbst - und reden nicht groß darüber.

Umso mehr aber müssen Rentner und Hartz IV-Empfänger es als Schlag
ins Gesicht empfinden, dass ihnen unter dem Motto "Deutschland ist
auch ein Sanierungsfall" bei steigenden Krankenkassenbeiträgen
weitere Nullrunden bzw. weitere Kürzungen beim Arbeitslosengeld II
zugemutet werden. Hier wird das Zwei-Klassensystem konsequent
ausgebaut.

Otto W. Teufel, Vorstandsmitglied der ADG, sagt dazu: "Bayerische
Politiker sind Spitze, wenn es um die Verbesserung der eigenen Bezüge
geht".

In Anbetracht der Qualität der von ihnen abgelieferten Leistung
hat die Mehrheit der Bürger kein Verständnis dafür. Zumal schon nach
einer Woche von den bayerischen Beamten auf ihrer
Hauptausschuss-Sitzung in München erneute Nachbesserungen gefordert
wurden.

Otto W. Teufel: "Es hilft nur, aktiv zu werden. Die ADG fordert
deshalb alle Rentner und Hartz IV-Empfänger auf, sich z. B. in
Sprechstunden der Politiker, durch Mails und Briefe über die
Ungleichbehandlung zu beschweren. Würden nur 2% der Rentner eine Mail
zu diesem Thema abschicken, könnten die Politiker dies nicht mehr
ignorieren. Politiker handeln nur auf öffentlichen Druck".

Originaltext: ADG - Aktion Demokratische Gemeinschaft
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