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WAZ: Wir haben ja noch Steffi - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 12-06-2009

Essen (ots) - Steffi Graf war ein Vorbild. Sie ist es noch. Das
macht den Unterschied.

Nicht, dass sie sich völlig zurückgezogen hätte. Sie ist, auch
als Werbeträgerin, nach wie vor eine öffentliche Figur. Auch spielt
sie, bisweilen, noch Tennis, manchmal gemeinsam mit ihrem Mann.
Steffi Graf und Andre Agassi verbergen auch nicht ihr familiäres
Glück vor der Außenwelt, nur: Sie machen keine große Sache daraus.

Überhaupt machen die beiden keine Welle. Sie haben es nämlich
nicht nötig. Nicht finanziell und nicht persönlich. Es streichelt
nicht ihr Ego, in sehr bunten Blättern zu stehen, mit was auch immer,
Hauptsache, der Scheinwerfer ist an, das Fernsehen ist da, oder man
ist es selbst, das TV. Keine Besenkammer, keine Pokerrunde, nichts
dergleichen.

Nach allem was man weiß, leben diese beiden Prominenten ein
Leben, das so normal verläuft wie eben möglich. Ihre Bodenhaftung
haben sie nie verloren. Wer derart geerdet seine Existenz lebt, wird
sich alles Flirrende, Halbseidene, Fragwürdige ersparen. Steffi Graf
und Andre Agassi haben eben Stil. Das macht, wie gesagt, den
Unterschied.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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