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Weser-Kurier: "Wir legen Asse-Unterlagen offen": BfS-Chef König widerspricht Niedersachsens Umweltminister Sander

Geschrieben am 14-06-2009

Bremen (ots) - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) will eng mit
dem Asse-Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags
kooperieren. "Selbstverständlich stehen wir, soweit wir es können,
mit Informationen zur Verfügung", sagte BfS-Präsident Wolfram König
dem Bremer WESER-KURIER (Montag-Ausgabe). "Es ist unser
Selbstverständnis, dass wir offen und transparent mit Erkenntnissen
und den uns vorliegenden Unterlagen umgehen." König widersprach damit
Befürchtungen von Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander
(FDP), Bundesbehörden könnten bei der Herausgabe von Akten mauern.

Ein großes Problem sei allerdings, dass sich viele Unterlagen in
einem Zustand befänden, der eine vernünftige Ermittlung sehr
schwierig machten, erklärte König. "Die Asse ist nicht als Endlager,
sondern über Jahrzehnte offiziell als Forschungsbergwerk betrieben
worden. Das heißt, die Unterlagen, die wir bislang gesichtet haben,
entsprechen in großen Teilen nicht den Anforderungen an eine
vollständige und nachvollziehbare Dokumentation", berichtete der
BfS-Chef. "Das alles ist sehr mühselig aufzuarbeiten."

Den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, den der Landtag am
Dienstag einsetzen will, sieht der BfS-Präsident als hilfreich an.
"Ich schließe nicht aus, dass der Untersuchungsausschuss ganz andere
Zugänge zu Unterlagen bei den Behörden des Landes hat und dort noch
ergänzende Informationen, die uns für Betrieb und Schließung
interessieren, entdeckt werden." Seine Behörde könne noch nicht
abschließend beurteilen, was sich noch alles in der Asse befinde.
"Wir sind vor weiteren Überraschungen nicht gefeit."

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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