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Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD

Geschrieben am 14-06-2009

Halle (ots) - Das Plädoyer, die politische Mitte nicht Preis zu
geben, sie vielmehr mit Argumenten, mit sozialdemokratischen Zielen
zu gewinnen, lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Zugleich
hat Steinmeier die allgegenwärtige Forderung nach "Zuspitzung"
intelligent umgesetzt. Anstatt ungestüm auf alle und jedes außerhalb
der Sozialdemokratie dreinzuschlagen, hat er die Leistungen seiner
Partei in den vergangenen elf Jahren Regierungsarbeit herausgestellt,
ohne Wenn und Aber, mit Agenda und Hartz IV. Die Wende ist für die
SPD damit nicht garantiert. Dass die Wahl noch gewonnen werden kann,
glaubt Steinmeier vielleicht selbst kaum mehr. Ohne seinen Vorstoß,
den Kampf um die politische Mitte aufzunehmen, wäre auch die letzte
Chance aber ganz sicher dahin gewesen. Die Niederlage war gut für die
Partei. Ob sie rechtzeitig kam, wird man am 27. September wissen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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