Südwestrundfrunk (SWR) Programmhinweise von Samstag, 27.06.09 (KW 27) bis Freitag 21.08.09 (KW 34)
Geschrieben am 24-06-2009 |
Baden-Baden (ots) - An die Programmredaktionen Fernsehen
Programmhinweise für das SWR Fernsehen
Samstag, 27. Juni 2009 (Woche 27)/24.06.2009
12.20 Nachtcafé (WH von FR) Gäste bei Wieland Backes Liebe mit Vergangenheit
Einzigartig, exklusiv und unbelastet soll es sein, das neue Liebesglück. Bis sich der oder die Ex schlagartig als Racheengel mit Telefonterrorqualitäten entpuppt und giftige Intrigen in die neue Beziehung katapultiert. Second-Hand-Partner sind wir fast alle, einen Partner ohne Liebes-Vergangenheit zu finden ist beinahe ausgeschlossen. Aber was tun, wenn die alte Liebe lange Schatten auf das neue Glück wirft? Hohe Unterhaltszahlungen an die Ex-Familie können das Budget des neuen Glücks extrem belasten. "Du hast mir gar nichts zu sagen", auch ein beliebter Konflikt-Satz von Kindern einer Patchworkfamilie mit Potential für Grabenkämpfe. Längst getrennt und doch nicht frei, welchen Einfluss haben ehemalige Partner auf die neue Beziehung? Wer in seiner letzten Beziehung betrogen wurde, schleppt das Gefühl von Verlustangst mit in die neue Partnerschaft und liefert theatralische Eifersuchtsszenen oft mit dramatischem Abgang. Nicht selten wird die Verflossene zur Rivalin, der Ex-Partner der neuen großen Liebe zum roten Tuch. Wie geht man mit schwerem Gepäck aus alten Beziehungen um? Welche Auswirkungen hat der Schatten des Ex-Partners auf die neue Liebe? Wie viel Einfluss darf der alte Partner auf die Neu-Familie haben? Darüber spricht Wieland Backes mit seinen Gästen.
Die Gäste:
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg lernten sich Irma und Heiner Kunstmann kennen, verloren sich dann wieder aus den Augen und führten später mit anderen Partnern ein sehr glückliches Leben. 50 Jahre später trafen sie - mittlerweile beide verwitwet - erneut per Zufall aufeinander, das Liebesfeuer entflammte sofort wieder. "Nachdem Heiner meine Kinder um Erlaubnis für unsere Hochzeit gefragt hatte, fanden sie es ganz toll, dass wir heiraten", strahlt die 82-Jährige. Beide können heute kaum fassen, dass nach einer glücklichen Ehe noch mal eine so großartige neue Liebe möglich ist.
An die große Liebe glaubt Edith Lucke nicht mehr. Seit die zwölffache Mutter erfuhr, dass ihr Mann jahrelang ein Doppelleben mit Männern führte, empfindet sie ihre zwanzig Ehejahre als einzige Lüge. "Ich habe diesen Mann sehr geliebt, er war ein perfekter Vater, um so schwerer traf mich der Schlag, als ich die Wahrheit erfuhr". Tief erschüttert und enttäuscht verlor die Innsbruckerin ihren Glauben an die aufrichtige Liebe und die Männer - und bleibt seither aus Überzeugung lieber allein.
Trotz bitterster Erfahrungen mit der Liebe, gab Michael Saunders nicht auf: Der SWR-Fernsehmoderator und Börsenexperte war sich sicher, die Frau seines Lebens gefunden zu haben. Sie bekamen drei Kinder, bauten gemeinsam ein Haus. Doch von heute auf morgen ließ sie den Redakteur mit den Kindern und einem Schuldenberg sitzen. "In meiner Not bin ich zum örtlichen Sozialamt gegangen, damit meine Kinder überhaupt etwas zu essen hatten." Heute ist der 43-Jährige in zweiter Ehe glücklich verheiratet und stolzer Vater einer großen Patchworkfamilie.
"Frauen leisten sich eine viel längere Trauerphase. Männer wagen viel schneller ihr neues Glück, wiederholen die ihnen bekannten Muster und biegen oft an entscheidenden Weggabelungen erneut falsch ab." Professor Wolfgang Hantel-Quitmann macht nach jahrzehntelanger Arbeit als Paar- und Familientherapeut bei der Aufarbeitung von Beziehungen deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. In seinem aktuellen Buch "Die Masken der Paare" blickt der klinische Psychologe hinter die Fassaden von Beziehungsstrukturen und deren Fallstricke.
Das alte Glück ist auch sein Neues: Nach 16 gemeinsamen Jahren gingen Bernhard Bettermann und seine Frau getrennte Wege. In der ARD-Krankenhausserie "In aller Freundschaft" ist er Oberarzt Dr. Stein. In aller Freundschaft wollte sich der Schauspieler auch von seiner Frau trennen. Schon allein der Kinder wegen brach der Kontakt zwischen den beiden nie ab. "In der Trennungszeit hatte ich kurz eine andere Beziehung, doch die Bindung an meine Familie war einfach zu stark". Vor kurzem hat der Kompass wieder in Richtung Liebe ausgeschlagen und das Ehepaar wagt einen Neuanfang.
Von langer Dauer waren die Beziehungen der Entertainerin Sissi Perlinger nie: Ihre Männer kamen und gingen im Dreijahres-Rhythmus. Sie stürzte in ein tiefes Loch, als sie dann von ihrer bislang größten Liebe verlassen wurde. Erst durch das therapeutische Aufarbeiten ihrer eigenen Vergangenheit gedeiht nun ihre neue Partnerschaft, die die kritische Dreijahresmarke schon überschritten hat. "Früher war ich eine Nussschale auf dem Meer der Ängste, heute kommen die Ängste mal gelegentlich zum Tee vorbei", sagt die Bühnenkünstlerin und verarbeitet ihre Erkenntnisse auch in ihrer aktuellen Show "Singledämmerung".
An der Bar: 14 Jahre lang war Kathrin Teske mit ihrem Mann glücklich liiert, als der Elektroingenieur durch einen Stromschlag einen Hirnschaden erlitt und ins Wachkoma fiel. Aus Liebe pflegt sie ihn seit über sechs Jahren zuhause, inzwischen kann er sogar wieder einige Worte sprechen. Mittlerweile ist in das Leben der 38-Jährigen ein neuer Partner getreten. Von Anfang war klar, dass er seine neue Liebe nur im Doppelpack haben kann. Nicht ohne Folgen: "Such Dir eine andere Freundin und genieß' dein Leben", diesen Satz hat ihr Lebensgefährte schon oft zu hören bekommen. Dennoch ist die Hanauerin ihrem neuen Partner dankbar, denn ohne ihn hätte sie die Belastungen bis heute nicht durchgestanden.
Freitag, 17. Juli 2009 (Woche 29)/24.06.2009
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Leben ohne Eltern
Manche verlieren ihre Eltern schon als Kind durch einen Unfall, andere wachsen im Heim auf, ohne ihre Eltern jemals kennen zu lernen, manchmal wollen die Eltern von den eigenen Kindern auch einfach nichts wissen - oftmals haben Kinder das Gefühl, ihnen fehlt etwas im Leben. Selbst als Erwachsene fällt vielen der Abschied von den Eltern schwer, und manche fühlen sich allein gelassen zurück. Wie geht man damit um, wenn man ohne Eltern aufwächst? Prägt das für das Leben? Kann man das Fehlen der Eltern kompensieren? Oder ist es im Kindesalter einfach nur wichtig irgendjemanden - Verwandte oder auch Erzieher - als stabilen Bezugspunkt zu haben?
Samstag, 01. August 2009 (Woche 32)/24.06.2009
12.20 Nachtcafé (WH von FR) Gäste bei Wieland Backes Futtern, Fasten, Verzweifeln
Den ewigen Kampf mit den Kilos kennen wohl die meisten. Immer wieder gibt es Phasen, in denen man mehr isst als gut für die Traumfigur ist, und beim Blick auf die Waage oder den kneifenden Hosenbund braucht es mal fix wieder eine Diät. Solange das in einem üblichen Rahmen bleibt, kann man sicherlich damit umgehen. Doch für viele Menschen, die an starkem Übergewicht leiden, kann dieses Auf und Ab schnell zur Verzweiflung führen. Wer mal 40 Kilo zu viel wiegt, sieht oft kein Land mehr und auch zehn Kilo zügig abgenommen reichen dann dauerhaft nicht wirklich. Wer über Jahre den Jo-Jo-Effekt kennengelernt hat, dessen Leben besteht häufig aus dem Dreiklang: Futter, Fasten, Verzweifeln. Führt ein Weg aus diesem unheilvollen Kreislauf? Wie kann man langfristig sein Wunschgewicht halten? Und gibt es Hoffnung auch für Menschen, die schon alle Kleidergrößen hinter sich gelassen haben? Mit dabei ist Beate Wedekind, die sich bestens mit dem Jo-Jo-Effekt auskennt.
Die Gäste: Für die Wildecker Herzbuben ist das Futtern fast schon Pflicht. Mit "Herzilein" stürmten die beiden Volksmusikanten Anfang der Neunziger Jahre die Hitparade, und von Beginn ihrer Karriere an war die Leibesfülle ihr Markenzeichen. Zwischenzeitliche Versuche zu Fasten gab es zwar, verzweifelt sind die zwei Entertainer an ihren Pfunden jedoch nie. Das Motto der beiden: "Was man hat, das kann man auch zeigen!" So leicht kann Katja Hülsmann ihr Gewicht nicht nehmen, denn die heute 26-Jährige hat kontinuierlich zugenommen. Aus dem zwanghaften Kreislauf, den die ständige Beschäftigung mit Essen für sie hat, kann sie sich aus eigenen Kräften nicht mehr befreien. Heute ist sie mit 160 Kilo völlig verzweifelt. Deshalb hofft sie inständig auf eine Magenverkleinerung. "Es ist wie eine Sucht und die Operation würde mir einen Ausstieg aus dem Teufelskreis ermöglichen." Franz Konz möchte nie wieder dick sein. Der überzeugte Verfechter der Urkost erlebte als pummeliges Kind eine ähnliche Ausgrenzung wie Katja Hülsmann. Mit Ende 20 kam dann nach einer Krebserkrankung die Wende: Fortan ernährte sich der Rheinländer konsequent von Kräutern und Früchten und ist heute mit seinen 82-Jahren rank und schlank: "Zudem kann ich durch meine gesunde Ernährung meiner 47 Jahre jüngeren Frau noch ein adäquater Liebhaber sein." Die erste Crash-Diät machte Beate Wedekind mit 23 Jahren, der unweigerliche Jo-Jo-Effekt setzte ein. In den folgenden gut 30 Jahren nahm sie ständig zu und ab und zu und ab, immer parallel zu den Höhen und Tiefen ihres Berufsleben als Journalistin und Eventmanagerin. 90,5 Kilo am Sylvesterabend 2005 waren ihr niederschmetternder Rekord. Seitdem arbeitet sie mit klarem Konzept daran ihr Gewicht zu reduzieren. "Mit 57 Jahren habe ich begonnen, Frieden mit mir und meinem Körper zu schließen." Den entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben hat Angelika Schaller erfolgreich hinter sich. Gesundheitlicher Kollaps und die erschreckende Einsicht, dass sie mit den Essattacken schleichenden Selbstmord begeht, halfen ihr. 130 Kilo brachte sie damals mit 1,63 cm auf die Waage, anschließend verlor sie durch Disziplin und psychologische Aufarbeitung über 55 Kilo. "Heute weiß ich, dass ich den Schutzpanzer nicht mehr brauche und kann mich akzeptieren, wie ich bin." Nach Ansicht von Professor Stefan Herpertz wird Deutschland immer dicker. Der Chefarzt einer Klinik für Essstörungen in Dortmund sieht vor allem falsche Ernährung in der Jugend als Grund für spätere Fettleibigkeit: ein Überfluss an kalorienreicher Nahrung und zu wenig Bewegung. Konventionelle Diäten erreichen seiner Meinung nach genau das Gegenteil: "Die Kilos sind bald wieder zurück und dann geht die Verzweiflung erst richtig los." An der Bar: Die unternehmungslustige und reisefreudige Angelika Strasser machte aus der Not eine Tugend. Selbst übergewichtig gründete sie die Agentur "Dicke Reisen" und ermöglicht damit anderen Menschen trotz ihrer Körperfülle endlich einmal entspannt wieder in Urlaub zu fahren. Dafür kontrolliert sie Hotels auf Tauglichkeit, wie stabile Betten, und organisiert dickenfreundliche Freizeit vor Ort. "Nach ein paar Tagen kommt die Persönlichkeit und die Lebensfreude der Übergewichtigen wieder zum Vorschein."
Mittwoch, 12. August 2009 (Woche 33)/24.06.2009
22.30 Auslandsreporter Heiße Inseln - Ein Streifzug durch die Karibik
Im "Auslandsreporter" befahren die ARD-Korrespondenten während des Sommerprogramms die Weltmeere und erzählen von Seebären, Schmugglern und Vulkanen. 365 feinsandige Strände - für jeden Tag des Jahres einer. Diese verlockende Statistik hat eine kleine, aber feine Insel in der Karibik zu bieten: Antigua. Es stimmt also, das schöne Klischee von Sonne, Strand und Palmen. Antigua gehört zur Inselgruppe der kleinen Antillen und noch präziser zu den Leeward-Eilanden. Segler wissen sofort, was gemeint ist: Es ist die "Insel über dem Winde". Doch wer weiß schon, dass aus Antigua auch scharfe Soßen kommen - Rosie McMaster betreibt den Familienbetrieb "Susie Hot Sauce" schon in der zweiten Generation. Sie gewinnt mit ihren Kreationen einen Preis nach dem anderen - in den USA! Mit der Soßenkünstlerin gewinnen die Zuschauer gepfefferte Einblicke in das Inselleben der Einheimischen. Gut 40 Kilometer entfernt geht es noch heißer zu - die Nachbarinsel Montserrat wurde 1995 über Nacht weltweit bekannt. Ein längst erloschener Vulkan brach mit unvorstellbarer Urgewalt wieder aus und legte den Großteil der Insel unter Schutt und Lava. Eigentlich sollte die Insel ganz evakuiert werden, doch es leben noch 4.000 Bewohner in der Nordhälfte - und es kommen auch wieder Touristen. Bei dieser feurigen Inselgeschichte ist es kein Wunder, dass der Soca-Musiker Alphonsus Cassell aus Montserrat mit einem Titel schlagartig bekannt wurde: "Hot hot hot".
Dienstag, 18. August 2009 (Woche 34)/24.06.2009
20.15 Tatort: Der Frauenflüsterer Fernsehfilm Deutschland 2005 Autor: Jan Hinter und Stefan Cantz
Rollen und Darsteller: Frank Thiel____Axel Prahl Professor Karl Friedrich Boerne____Jan Josef Liefers Nadeshda Krusenstern____Friederike Kempter Silke Haller (alias "Alberich")____Christine Urspruch Wilhelmine Klemm____Mechthild Großmann Herbert Thiel____Claus D. Clausnitzer Markus Hoffschulte____Kai Wiesinger Miriam Hoffschulte____Alexandra von Schwerin Doris Röttger____Anna Loos Betty____Nora von Waldstätten Ewald Ottensen____Christian Kahrmann Dr. Birte Peters____Tersa Harder Heike Lutter____Sabine Orléons Christiane Stagge____Jana Thies Franjo____Rade Radovic und andere Musik: Arno Steffen Kamera: Clemens Messow Buch: Jan Hinter und Stefan Cantz
War es tatsächlich Selbstmord? Doris Röttger ist überzeugt, dass der Reitlehrer Markus Hoffschulte ihren Mann auf dem Gewissen hat. Tatsächlich bestreitet der Frauenschwarm Hoffschulte bei seiner Vernehmung durch Kommissar Frank Thiel nicht, sich mit dem Restaurantbesitzer Röttger kurz vor dessen Tod heftig gestritten zu haben. Angeblich ging es um Geld. Tatsächlich hat der Reitlehrer den Ehemann seiner ehemaligen Geliebten bei dieser Gelegenheit wohl mit Wahrheiten konfrontiert, die dieser besser nicht hätte wissen sollen... Ganz andere Probleme beschäftigen Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne. Seine knapp 18-jährige Nichte Betty tanzt ihm auf der Nase herum. Entsprechend positiv überrascht ist er, als sie auf dem angesehenen Reiterhof von Hoffschulte und seiner Frau Miriam einen Ferienjob annimmt. Sie soll sich unter anderem um den wertvollen schwarzen Zuchthengst Rasputin kümmern. Doch ausgerechnet Rasputin wird kurz darauf entführt. Als er wieder auftaucht, ist er als Deckhengst nicht mehr zu gebrauchen - er wurde kastriert, und Hoffschulte ist finanziell ruiniert. Doch außer Betty scheint niemand wirklich Mitleid mit dem Reitlehrer zu haben. Im Gegenteil: Überall, wo Boerne und Thiel sich umhören, stoßen sie auf Schadenfreude. Anscheinend war Doris Röttger nicht die Einzige, die mit dem Herzensbrecher noch eine Rechnung offen hat. Ein Drohbrief an der Stalltür spricht eine deutliche Sprache: "Das war nur der Anfang. Du bist ein toter Mann." Wenig später gibt es auf dem Reiterhof eine Explosion.
Mittwoch, 19. August 2009 (Woche 34)/24.06.2009
22.00 Ein bisschen Spaß muss sein
Diesmal mit dabei: eine Autoexplosionen beim Filmdreh mit Florian Silbereisen, ein einbetonierter Fahrradreifen und ein Mülleimer, der zum wertvollen bewachten Kunstobjekt avanciert.
Am Ende lockt noch ein Klassiker aus der "Verstehen Sie Spaß?" - Ära mit Kurt Felix und Paola. Diesmal mit Franz Beckenbauer.
22.30 Auslandsreporter Das kleine Paradies - Südseealltag auf den Cook Islands
Im "Auslandsreporter" befahren die ARD-Korrespondenten während des Sommerprogramms die Weltmeere und erzählen von Seebären, Schmugglern und Vulkanen.
Auf den Cook Islands in der Südsee leben nur 20.000 Menschen. Eigentlich müsste jeder jeden kennen, doch die Inseln des kleinen Landes liegen bis zu 1500 Kilometer auseinander. ARD-Korrespondent Mario Schmidt besucht drei von den Inseln und begleitet dort Menschen in ihrem Alltag unter Südseepalmen: Andrea organisiert Traumhochzeiten für Touristen an romantischen Stränden. Kapitän Garth und seine Crew haben ein historisches Kanu nachgebaut, mit dem sie wie ihre Vorfahren durch die Südsee segeln. Auf der Insel Atiu leben nur 600 Menschen. Sie bauen einen besonderen Kaffee an und brauen ein Inselbier aus Orangen. Auf Aitutaki lebt Queen Manarangi Tutai, eine traditionelle Stammeschefin. Und die berühmte "Bounty" lag schon vor Anker in einer der malerischen Lagunen, im Jahr 1789, kurz vor der Meuterei.
Donnerstag, 20. August 2009 (Woche 34)/24.06.2009
22.00 Odysso - Wissen entdecken Der Gewürze-Check Moderation: Ingolf Baur
Erst Gewürze wie Pfeffer verleihen einem guten Essen den richtigen Pfiff. Doch in Gewürzen werden immer wieder gefährliche Farbstoffe, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Schimmelpilzgifte gefunden. Gewürze haben eine bewegte Geschichte: Sie gehören zu den ältesten Handelsgütern der Welt, sie verursachten Kriege und waren zeitweise so kostbar wie Gold. Gewürze sind Lebensmittel und Medizin zugleich. So wirkt das in Chili und Paprika enthaltene Capsaicin schmerzlindernd. Daher wird es beispielsweise in Rheumasalben und Wärmepflastern eingesetzt. Heute werden jährlich ca. 70.000 Tonnen Gewürze nach Deutschland importiert - am meisten Paprika und Pfeffer. Dabei werden auch Pestizidrückstände gefunden, wie im vergangenen Herbst bei einem Test von Greenpeace. Im Durchschnitt fanden die Tester vier verschiedene Pestizide pro Probe. Pestizide können Krebs auslösen, das Immun-, Nerven- und Hormonsystem schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beinträchtigen. Experten bezweifeln, dass die gesetzlichen Grenzwerte zuverlässig schützen. Alles nur eine Frage der Dosis? Odysso will wissen, wie gefährlich belastete Gewürze sind.
Freitag, 21. August 2009 (Woche 34)/24.06.2009
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Glaube und Religion - Alles reiner Selbstbetrug?
Dass der Glaube Berge versetzen kann, weiß der Volksmund schon lange. Doch inzwischen besagen ernstzunehmende Forschungen, dass der Glaube bei Krankheiten heilsam sein kann - ebenso wie ein Placebo. Was für Schulmediziner bislang undenkbar war, soll jetzt in der Krankheitsbehandlung stärker berücksichtigt werden. Und schon gibt es Stimmen, die vor einer Überbewertung des Glaubens warnen - zumal es ohnehin viele Atheisten gibt, die der Meinung sind, dass Religion und christlicher Glaube eine zu große Rolle spielen und aus der Gesellschaft zurückgedrängt werden müssten. Wie steht es um den Glauben und die Religion? Ist der Glaube nicht doch nur ein einziger Selbstbetrug? Oder muss man seine positive Wirkung neu bewerten? Worin liegen die Gefahren, wenn Glaube und Religion eine größere Rolle spielen sollen? Gäste der Sendung sind u.a. der ZEIT-Journalist und Buchautor Ulrich Schnabel, der Immunologie-Professor Beda M. Stadler, der Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider und Thomas Geierspichler, der bei den Paralympics in Peking in neuer Weltrekordzeit die Goldmedaille im Rennrollstuhl-Marathon holte.
Die Gäste:
Der Wissenschaftsjournalist und Buchautor Ulrich Schnabel sieht sich als Atheist im klassischen Sinne mit religiöser Lebenseinstellung. In seinem Buch "Die Vermessung des Glaubens" präsentiert er Antworten auf die großen religiösen Fragen. Unter anderem zeigt er, dass Glaube wie ein Medikament wirken kann. "Der Glaube hilft vor allem denjenigen, die fest daran glauben, dass ihr Glaube ihnen hilft."
Klaus-Peter Krempasky sieht sich selbst als Beweis dieser These. Für ihn steht fest, dass der Glaube ihn geheilt hat. Vor elf Jahren war der damals 35-Jährige an schwerer Diabetes erkrankt. Religion spielte damals in seinem Leben keine Rolle. Als er sich Jahre später dem christlichen Glauben öffnete, erfuhr er nach kurzer Zeit in einem Heilungsgottesdienst ein göttliches Wunder: "Nach einer Extradosis Gebet war meine Diabetes völlig verschwunden!"
Purer Unsinn ist das für den Schweizer Immunologie-Professor und Forscher Beda M. Stadler. "Wenn der Glaube Berge versetzt, warum wird er nicht im Bergwerk eingesetzt?" fragt der überzeugte Atheist. Er warnt vor falschen Heilsversprechungen. Wunder gibt es seiner Meinung nach nicht: "Spontanheilungen sind ohnehin im menschlichen Bauplan angelegt."
Auch die überzeugte Atheistin Fiona Lorenz glaubt, dass Kirche und Religion zu viel Einfluss auf die Gesellschaft haben. Die promovierte Pädagogin will Menschen, die schlechte Erfahrungen mit Glaube und Kirche machten, in der Öffentlichkeit vertreten. Aus ihrer eigenen Krankheitsgeschichte zieht sie den Schluss, dass Schulmedizin und eine positive Einstellung ausreichen können, um Wundersames zu erleben: "Einen Gott habe ich nicht gebraucht, um mehrere schwere Krebserkrankungen zu überleben."
Schon von Berufs wegen hat Nikolaus Schneider eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Für den Präses der evangelischen Kirche im Rheinland ist ausreichend belegt, dass es sich beim Glauben nicht um Selbstbetrug handelt. Als die jüngste Tochter des Kirchenmannes schwer an Leukämie erkrankte und vor rund dreieinhalb Jahren daran starb, hat Schneider eine tiefe Veränderung seines Glaubens erfahren: "Ich kenne jetzt auch die dunkle Seite Gottes."
Volksmusik-Star Angela Wiedl hat nach dem Tod ihrer Tochter Angelina Maria, die im Juni 2005 im Alter von fünf Jahren an einer Gehirnembolie gestorben ist, mehrfach an Selbstmord gedacht. Doch ihr Glaube hat ihr geholfen, mit dem Verlust fertig zu werden. "Gott hat für Angelina eben nur diese kurze Zeit auf Erden vorgesehen", sagt die Katholikin. Ihre Tochter weiß sie als Engel immer an ihrer Seite und pflegt ständigen Kontakt mit ihr.
An der Bar:
Der tief gläubige Salzburger Thomas Geierspichler gilt als erfolgreichster Rennrollstuhlfahrer der Welt. 2008 holte er bei den Paralympics in Peking in neuer Weltrekordzeit die Goldmedaille im Rennrollstuhl-Marathon. Seit einem Autounfall vor 14 Jahren ist Geierspichler von der Hüfte an abwärts gelähmt. Nachdem er sich zunächst in den Alkohol- und Drogenrausch geflüchtet hatte, fand er vor rund zehn Jahren zum Glauben. Er hörte auf, Drogen zu konsumieren und begann seinen Körper zu trainieren: "Göttliche Wunder sind für mich eine Selbstverständlichkeit."
Tagestipp 23.30 Schlaflos im Südwesten: Vom Glauben, Hoffen und Heilen (bis 02.30 Uhr) Rätselhafte Heilung Wunder an den Grenzen der Medizin
Ist es möglich, dass Patienten in Träumen den Weg zu ihrer Genesung finden? Kann Hypnose körperliche Erkrankungen heilen? Ist es denkbar, dass Menschen gesund werden, weil ihnen ein Arzt die Hände auflegt? Wie groß ist die Macht von Geist und Seele in der Medizin? Die Dokumentation von Joachim Faulstich zeigt eindrucksvolle Patientengeschichten: Menschen, denen die Schulmedizin nicht helfen kann, werden plötzlich gesund - auf ungewöhnlichen Wegen.
Der neunjährige Gabriel Stobbe etwa litt nach einer Hirnoperation jahrelang unter Kopfschmerzen und Schwindelanfällen - bis ihn eine Ärztin mit einer Jahrtausende alten Methode heilte. Thomas Mienert war nach einem Schlaganfall gelähmt und nahm die Hälfte der Welt nicht mehr wahr - bis ihn eine Therapeutin auf eine innere Reise schickte. Armin Schütz hatte Hautkrebs, und überall in seinem Körper wucherten Metastasen. Nach mehreren Operationen machten ihm die Mediziner keine Hoffnung mehr. Doch Armin Schütz fand seinen persönlichen Schlüssel zur Heilung - und überlebte.
Der Film ist medizinischen Wundern auf der Spur, in Kliniken und in den Praxen von Ärzten, Hypnotherapeuten und Heilern und im Gespräch mit Patienten. Für manche der erstaunlichen Heilungsgeschichten gibt es heute schon eine wissenschaftliche Erklärung. Aber noch immer bleibt ein Geheimnis, das Forscher an den Grenzen der Medizin zu ergründen versuchen. In ihren Experimenten zeigt sich, dass der Geist, die Seele, das Bewusstsein bei Heilungen offenbar eine größere Rolle spielen, als die meisten Ärzte im Alltag glauben.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel. 07221/929-2285.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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