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Märkische Allgemeine: Walzwerk Finow in Eberswalde ist pleite

Geschrieben am 29-06-2009

Potsdam (ots) - Die Geschäftsführung der Walzwerk Finow GmbH in
Eberswalde (Barnim) wird wegen drohender Zahlungsunfähigkeit des
Unternehmens heute beim Amtsgericht in Frankfurt (Oder) Insolvenz
beantragen. Das bestätigte Geschäftsführer Patrick von Hertzberg
gestern der in Potsdam erscheinenden "Märkischen Allgemeinen
Zeitung". Trotz der Pleite, von der nach Angaben der IG Metall 220
Beschäftigte betroffen sind, sehe die Geschäftsführung "gute Chancen,
die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern", sagte von Hertzberg. In
diesem Monat müssten die Beschäftigten aber einige Wochen auf die
Zahlung ihrer Löhne und Gehälter warten, bis die Arbeitsagentur mit
dem Insolvenzausfallgeld einspringe.
Ursachen für die Probleme des Unternehmens sind der Preisverfall für
Stahl und eine stark gesunkene Nachfrage: Gegenüber dem Vorjahr sei
der Umsatz des von der Bau- und Automobilbranche abhängigen Walzwerks
um 40 Prozent gesunken, sagte von Hertzberg.
Peter Ernsdorf von der IG Metall Ostbrandenburg kritisierte gegenüber
der "Märkischen Allgemeinen Zeitung", das Walzwerk sei ein Beispiel
dafür, dass Lohnverzicht der Beschäftigten keine Jobs sichere. Von
Hertzberg ist aus dem Tarifvertrag der Branche ausgeschert.
Im brandenburgischen Wirtschaftsministerium wollte man die
bevorstehende Pleite nicht kommentieren. Ganz überraschend kommt der
Schritt aber nicht. Das Walzwerk wird in einer Monitoring-Gruppe für
von der Krise betroffene Firmen vom Ministerium betreut.

Originaltext: Märkische Allgemeine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74338.rss2

Pressekontakt:
Märkische Allgemeine

Telefon: 0331/2840-241
politik@mazonline.de


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