Rheinische Post: Kommentar: Afrikas Tragödie
Geschrieben am 12-07-2009 |
Düsseldorf (ots) - Die Rede von US-Präsident Barack Obama steht am Ende einer langen Kette von Reden (unter anderem von Bundespräsident Horst Köhler), die in der Tiefe von Trauer und Ratlosigkeit geprägt sind. Afrika verfügt über genügend natürlichen Reichtum, um in Wohlstand zu leben; Afrikas Tragödien sind heute politisch bedingt bedingt durch Eliten, die ihre eigenen Leute ausplündern, blutig unterdrücken, denen Krieg und Massenelend mit Tausenden, Zehntausenden, Hunderttausenden Toten egal sind, so lange sie nur an der Macht bleiben. Siehe Robert Mugabe, der Simbabwe zum Armen- und Totenhaus gemacht hat, während er immer noch vom Nimbus des anti-kolonialen Befreiungskriegers lebt. Sicher liegt ein Teil der Ursachen für Afrikas Probleme in der kolonialen Vergangenheit. Die westliche Welt hat hier weiter eine Schuld abzutragen, muss gute Entwicklungen fördern und in akuter Not helfen. Doch gegen Männer wie Mugabe hilft keine Entwicklungshilfe solche Leute müssen die Afrikaner selbst zum Teufel jagen. In Wahrheit steht die Welt, stehen auch die, die guten Willens helfen wollen, ratlos vor einem Kontinent, der seit Jahrzehnten frei ist und daraus kaum etwas gemacht hat, außer dies: Afrika ist eine afrikanische Tragödie geworden.
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