Ulrich Maurer: Steuerfahndung - Endstation Psychiatrie
Geschrieben am 14-07-2009 |
Berlin (ots) - "Die Praxis, Rechtsbruch als Standortvorteil einzusetzen, nimmt immer absurdere Züge an", erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Ulrich Maurer, zu Berichten, im Auftrag der hessischen Landesregierung würden über dienstbeflissene Steuerfahnder psychiatrische Gutachten erstellt.
"Wie Der Spiegel berichtet, sind mehrere Steuerfahnder in Hessen aufgrund einer mit dem hessischen Finanzministerium abgestimmten Anweisung einer psychiatrischen Begutachtung unterzogen und daraufhin von ihrer Funktion entbunden worden. Stimmten die Fahnder vorab ihrer Versetzung zu, wurde die Anweisung rückgängig gemacht. Inzwischen ermittelt der Staatsanwalt gegen den seit Jahren vom Land Hessen eingesetzten Gutachter. Der Vorwurf: Er habe seine Funktion ausgenutzt, um in Ungnade gefallenes Personal aus ihrem Job zu drängen.
Wie schon zu Zeiten des unsäglichen baden-württembergischen Finanzministers Mayer-Vorfelder tut sich auch die hessische Landesregierung seit Längerem dabei hervor, allzu lasche Steuerhinterziehung systematisch als Standortvorteil einzusetzen. Dass besonders engagiert arbeitenden Steuerfahndern in Hessen die Psychiatrie droht, bringt dem Land am Taunus jetzt das Top-Ranking in der Skandalliste ein. Hessen macht vor, wie weit die Verrottung der Republik schon vorangeschritten ist.
Die Vorgänge verdeutlichen, wie dringend die Schaffung einer Bundesfinanzverwaltung Voraussetzung dafür ist, dem Standortvorteil einer laschen Steuerhinterziehung die Grundlage zu entziehen. Die Bundesregierung glänzt in dieser Frage durch Enthaltsamkeit."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
214202
weitere Artikel:
- Christine Kühne Center for Allergy Research and Education: 20 Millionen-Spende zur Prävention und Heilung von Allergien Zürich (ots) - Namensgeberin des CK-CARE ist Christine Kühne, Mitglied des Stiftungsrats und Ehefrau des Stifters und Logistikunternehmers Prof. Dr. h.c. Klaus-Michael Kühne. "Nachdem jedes vierte Kind an Allergien leidet und dadurch jährlich volkswirtschaftliche Kosten von über 100 Milliarden Euro entstehen, darf die Krankheit Allergie nicht länger bagatellisiert werden. Mit der Förderung des Forschungsnetzwerks möchte die Kühne-Stiftung die Heilung von Allergien einen guten Schritt voranbringen", so der Stifter. "Die Förderung mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Hübner entschieden gegen Erhöhung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung Mehrausgaben über Darlehen zwischen zu finanzieren "ist völlig richtig" Köln (ots) - Köln - Angesichts des absehbaren Milliardendefizits der Arbeitslosen versicherung hat sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Klaas Hübner, entschieden gegen eine Erhöhung des Beitragssatzes gewandt. Es sei "konjunkturpolitisch vollkommen richtig, die Mehrausgaben der Arbeitslosenversicherung mit Darlehen aus dem Bundeshaushalt zwischen zu finanzieren, wie die Bundesregierung dies zugesagt hat", sagte Hübner dem "Kölner Stadt- Anzeiger" (Mittwochsausgabe). "Gerade in der Wirtschaftskrise wäre eine mehr...
- Reiche: Gabriel macht Wahlkampf auf dem Rücken der Bürger Berlin (ots) - Zu den Äußerungen von Sigmar Gabriel zum Endlager für hoch radioaktive Abfälle erklärt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Sigmar Gabriel betreibt bei der Endlagerfrage Politik nach Gutsherrenart. Wir dürfen die kommenden Generationen aber nicht mit einem ungelösten Problem belasten, nur weil es ihm aus tagespolitischen oder parteitaktischen Überlegungen opportun erscheint, die Angelegenheit zu vertagen. Wer dies tut, der handelt verantwortungslos. In Gorleben mehr...
- Der Tagesspiegel: SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Karl Lauterbach: Müssen gewappnet sein Berlin (ots) - Berlin - Bei der Frage, ob man in Deutschland eine Massenimpfung gegen die Schweinegrippe durchführen sollte, sagte der SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Karl Lauterbach dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe): "Das ist eine Güterabwägung. Wenn man sich für eine Massenimpfung gegen die Schweinegrippe entscheidet, nimmt man in Kauf, dass es nicht mehr genügend Impfstoff gegen die reguläre Grippe gibt. Diese Strategie ist aber vernünftig." Die Schweinegrippe besitze das Potenzial, sich rasend schnell auszubreiten, weil mehr...
- Neues Deutschland: zu DGB-Positionen zu Hartz IV Berlin (ots) - Es ist die »neue Krisenerfahrung« für viele Arbeitnehmer: Direkt vom ersten Arbeitsmarkt rutschen sie ohne Zwischenstopp in das System Hartz IV. In der Krise werden die Konsequenzen, die mit dem Ausbau der prekären Beschäftigung verbunden sind und vor denen die Gewerkschaften seit Jahren warnen, plötzlich sehr deutlich: Wer nicht regelmäßig in die Arbeitslosenversicherung einzahlen kann, wird in Zeiten wie diesen nicht abgefedert, wenn der Job weg ist. In der Krise soll nun eingeteilt werden in »gute« und »schlechte« Arbeitslose, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|