WAZ: Der Opel-Poker - Unwürdiges Geschacher - Leitartikel von Thomas Wels
Geschrieben am 14-07-2009 |
Essen (ots) - Die Offenheit, mit der der Chef der russischen Sberbank im Juni das Angebot zur Übernahme von Opel begründete, erklärt auch heute noch vieles in diesem Bieterkampf: Das Unternehmen gebe es zu einem "beispiellos günstigen Preis", hatte German Gref, Kompanion des Zulieferers Magna, wissen lassen. 4,5 Milliarden Euro Staatsbürgschaft, unter 500 Millionen Euro Investorengeld, davon nicht mal alles Eigenkapital - ein Esel, der da nicht zuschlägt. An der Schnäppchentheorie muss etwas dran sein, anders ist es nicht zu erklären, dass die Interessenten im Auto-Poker fast jeden Tag neue Karten auf den Tisch legen. Wer bietet mehr? Es ist nun wahrlich kein Wunder, dass die Arbeitnehmer dieses Geschachere als unwürdig empfinden, erst recht, wenn sie es sein sollen, die schlussendlich mit ihren Opfern einen höheren Preis für General Motors finanzieren sollen. Die Betriebsräte spielen also mit den Muskeln. Nicht zuletzt, um ihrer Klientel zu zeigen, dass sie kämpfen. Dabei muss realistischerweise allen klar sein: Sie kämpfen in denkbar schlechter Position. Allein der Erhalt der Stelle zählt.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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