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WAZ: Anschläge in Jakarta - Sicherheit gibt es nicht. Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 17-07-2009

Essen (ots) - Lange war es ruhig in Indonesien. Die Regierung
hatte die extremistischen Islamisten konsequent bekämpft und die
Sicherheitskontrollen extrem verschärft. Nach dem Blutbad auf der
Ferieninsel Bali 2002, als mehr als 200 Menschen starben, und dem
Bombenanschlag auf das Marriott-Hotel in Jakarta 2003 (zwölf Tote)
war ein bisschen Frieden in die junge Demokratie eingezogen. Er war
trügerisch.
Der jüngste Terror reiht sich nahtlos in eine blutige Anschlagserie
ein: Mumbai, Islamabad, Amman, Scharm el Scheich - immer wieder traf
es Luxushotels, in denen viele Ausländer verkehren. Das Ziel: Angst
verbreiten und das Gefühl verstärken, dass es keine Sicherheit gibt,
Ausländer abschrecken, die Wirtschaft schwächen.
In Indonesien scheint das zu gelingen. Dort gibt es nicht einmal das
hundertprozent sichere Gefühl, mit den üblichen Verdächtigen - der
radikal-islamischen "Jemaah Islamiyah" - die richtigen Drahtzieher im
Blick zu haben. Dass auch die Opposition hinter dem Terror stecken
könnte - wie der Präsident in seinen Andeutungen mutmaßt - macht die
Lage noch gefährlicher.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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