Neue OZ: Kommentar zu Unterrichtsversorgung
Geschrieben am 05-08-2009 |
Osnabrück (ots) - Chaos abgewendet
So aufgeräumt und selbstbewusst hat man Elisabeth Heister-Neumann als Kultusministerin noch nie erlebt. Aus gutem Grund: Der umstrittenen Politikerin ist es gelungen, das Riesenproblem Unterrichtsversorgung besser zu bewältigen als erwartet.
Vor Monaten noch graute es vielen Koalitionären, wenn sie an den Start des neuen Schuljahres dachten. Da drohte Unterrichtsausfall in solchem Ausmaß, dass CDU und FDP schon den geballten Volkszorn auf sich zukommen sahen - ausgerechnet zur heißen Phase der Bundestagswahl.
Tatsächlich verliefen die ersten Bemühungen um Schadensbegrenzung im Hause Heister-Neumann auch reichlich holprig. Am Ende wurde sogar der Staatssekretär ausgetauscht, um ein Fiasko zu vereiteln.
Doch wie heißt eine platte Fußballweisheit: Was zählt, ist auf'm Platz. Und entsprechend schaffte es nun in der Endabrechnung auch das Kultusministerium, mit einem Maßnahmenmix die durch Doppel-Abi und Arbeitszeitkonten forcierten Probleme zu mildern. Ein probates Mittel bildete dabei die Reduzierung von Teilzeitmöglichkeiten, um angesichts fehlender Fachlehrer auf dem Markt für Abhilfe aus dem Bestand heraus zu sorgen.
Zwar ist die Lage längst nicht optimal, und es bleiben reichlich Baustellen. Aber Chaos hat man abgewendet - allen Unkenrufen zum Trotz.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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