Zu der BILD-Meldung "Jedem 2. droht Altersarmut"
Geschrieben am 06-08-2009 |
Berlin (ots) - BILD meldet, dass fast jedem zweiten Erwerbstätigen im Alter der finanzielle Absturz drohe. BILD bezieht sich dabei auf eine Studie von Professor Raffelhüschen, die von Union Investment in Auftrag gegeben wurde. Die Deutsche Rentenversicherung nimmt zu den Aussagen in BILD sowie zu der Studie folgendermaßen Stellung:
Altersarmut BILD behauptet, dass jeder arm sei, der nicht mindestens 60 Prozent vom Brutto bekomme.
Die Studie von Professor Raffelhüschen lässt jedoch keine Aussagen zur künftigen Entwicklung von Altersarmut zu. In der Studie dient die 60-Prozent-Schwelle nur als Definition für ein "ausreichendes Versorgungsniveau", das die Fortsetzung des (zuletzt) erreichten Lebensstandards ermöglicht. Von Altersarmut ist im Vorsorgeatlas nicht die Rede. Dies wird von Professor Raffelhüschen in einer Pressemeldung klargestellt.
Rentensenkung In BILD wird behauptet, dass der Betrag, den Neurentner bekommen, seit dem Jahr 2000 sinke und auch in den nächsten Jahren kontinuierlich fallen werde.
Das ist falsch. In den letzten Jahren gab es keine Rentensenkungen und sie sind auch auf Grund der von der Bundesregierung verabschiedeten Rentengarantie künftig ausgeschlossen.
Seriosität des Vorsorgeatlas Die Studie von Professor Raffelhüschen macht Aussagen über die Entwicklung der Rentenhöhen und Alterseinkommen in den verschiedenen Regionen Deutschlands.
Die in der Studie vorgestellten Ergebnisse sind teilweise fragwürdig. Grundlage der Studie sind Daten aus den verschiedensten Quellen, die teilweise nicht kompatibel sind. Darüber hinaus ist auch der extrem lange Vorausberechnungszeitraum bis zum Jahr 2060 mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Problematisch ist auch die - teilweise aus Durchschnittswerten für das Bundesgebiet abgeleitete - regionale Differenzierung. Union Investment will offensichtlich auf der Grundlage der Zahlen eine Vertriebsoffensive starten. Vor diesem Hintergrund sind die Zahlen zu interpretieren.
Rendite in der gesetzlichen Rentenversicherung Bei der Vorstellung der Studie sagte Professor Raffelhüschen, dass junge Beitragszahler in der gesetzlichen Rentenversicherung keine Rendite mehr erwarten könnten.
Diese Aussage ist falsch. Nach Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung werden auch jüngere Menschen in Zukunft eine deutlich positive Rendite in der gesetzlichen Rentenversicherung von rund drei Prozent erwarten können. Diese Berechnungen werden von unabhängigen Institutionen wie der Stiftung Warentest oder dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bestätigt.
Gerade in der Krise zeigt sich, dass die gesetzliche Rentenversicherung die sicherste Form der Altersvorsorge ist.
Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50838 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50838.rss2
Pressekontakt: Dr. Dirk von der Heide Pressesprecher
Tel. 030 865-89174 Fax 030 865-89425
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
217821
weitere Artikel:
- /C O R R E C T I O N -- ASPIRE Academy for Sports Excellence/ Bangkok, Thailand (ots/PRNewswire) - In der Nachrichtenveröffentlichung "Erfolg in Thailand für ASPIRE Football Dreams" vom 04. August 2009 22:12 GMT MGZ, durch ASPIRE, der Academy for Sports Excellence (Akademie für sportliche Spitzenleistungen) mittels PR Newswire, wurden wir durch einen Vertreter des Unternehmens darauf hingewiesen, dass die Abschrift durch einen Dritten übersetzt wurde. Der Kunde stellte seine eigene Version aus Vergleichsgründen zur Verfügung. Die vollständige und korrigierte Veröffentlichung folgt: BANGKOK, mehr...
- Weser-Kurier: SPD-Haushaltsexperte Volker Kröning neue Vorstandsvorsitzender der Bremer Hegemann AG - Forderung an Banken, sich bei Schiffsfinanzierung zu einigen Bremen (ots) - Bremen - Der SPD-Haushaltsexperte und Bremer Bundestagsabgeordnete Volker Kröning ist mit Wirkung zum 1. August vom Aufsichtsrat der Detlef Hegemann AG Bremen zum neuen Vorsitzenden des Vorstands gewählt worden. Das bestätigte Kröning dem "Weser-Kurier" (Freitagausgabe). Der aus dem Bundestag ausscheidende Sozialdemokrat wird die Funktion auf ein Jahr befristet ausüben. Kröning war erst im Juni in den Hegemann-Aufsichtsrat berufen worden. Von den 3000 Beschäftigten der Hegemann AG arbeiten rund 2300 im Bereich Werften mehr...
- Märkische Allgemeine: Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns greift SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier an Potsdam (ots) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) hat dem SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier vorgeworfen, mit "vagen Ankündigungen" zu Neuansiedlungen im Land Wahlkampf zu machen und dabei den Erfolg der Projekte zu gefährden. Jeder, "ob Kandidat oder nicht", so Junghanns im Interview mit der "Märkischen Allgemeinen" (Freitag-Ausgabe), müsse sich "daran messen lassen, dass er im Überschwang der Gefühle nicht die Risiken allzu frühzeitiger Ankündigungen vergisst". Zugleich warf er Steinmeier, der seinen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Guttenberg/Verstaatlichung von Banken Bielefeld (ots) - Pest oder Cholera - vor dieser zweifelhaften Wahl standen die Politiker vor wenigen Wochen, als es um die Rettung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate ging. Die Frage lautete: Verstaatlichung und damit Enteignung der Aktionäre oder Insolvenz mit gravierenden Folgen für das Bankensystem. Dass die Wahl auf das kleinere Übel fiel, die Verstaatlichung, war zwar richtig. Freuen konnte sich darüber aber niemand. Denn letztlich muss der Steuerzahler für die Fehler der Bankmanager aufkommen. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor mehr...
- PENNY setzt den Rotstift an / Weitere attraktive Artikel dauerhaft im Preis gesenkt Köln (ots) - Das Preiskarussel bei PENNY dreht sich weiter. Der Discounter macht erneut in diesem Jahr zahlreiche attraktive Artikel dauerhaft billiger - darunter Orangensaft, Käse, Eis und Speiseöl. Die neuen Preise gelten in allen knapp 2.400 Filialen in Deutschland. So können die Kunden sparen: Summerhill Orangensaft 100 % 1 l (von 0,79 Euro auf 0,65 Euro), Bino Orangen Nektar 1,5 l (von 0,69 Euro auf 0,59 Euro), Louis d'Or Camembert 200 g (von 1,15 Euro auf 0,99 Euro), Line Briespitze 200 g von 1,15 Euro auf 0,99 Euro), Café Time mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|