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Wirtschaftskriminalität 2009: Unternehmen prüfen Kosten-Nutzen-Verhältnis ihrer Compliance-Strategien

Geschrieben am 11-08-2009

Hamburg (ots) - Die Finanzinstitute in Europa stellen in Zeiten
enger Budgets ihre Compliance-Maßnahmen auf den Prüfstand. Als
besonders kosteneffizent werden dabei von den Sicherheitsexperten das
Vieraugenprinzip (66 Prozent), die Funktionstrennung (58 Prozent) und
die interne Revision (50 Prozent) eingeschätzt. Diese drei Maßnahmen
mit den dazu beschriebenen Detailprozessen rangieren zudem in der
Wirksamkeit an oberster Stelle. Mehr als zwei Drittel der
Sicherheitsexperten bescheinigen diesen Abwehrmaßnahmen eine hohe
Effektivität in der Kriminalitätsprävention. Das ist das Ergebnis der
Studie "Wirtschaftskriminalität in der Finanzbranche", die von Steria
Mummert Consulting erstellt wurde.

In der aktuell wirtschaftlich angespannten Situation wird
zusätzlicher Druck auf die Compliance-Budgets ausgeübt. Wie bei allen
regulären Geschäftsaktivitäten auch, wird das
Kosten-Nutzen-Verhältnis der Abwehrstrategien überprüft. Ergebnis:
Den drei wirksamsten Compliance-Maßnahmen wird von knapp 60 Prozent
der Sicherheitsexperten gleichzeitig die beste Wirtschaftlichkeit
attestiert. Zudem halten 56 Prozent der Befragten die
Kontenüberwachung in der Betrugsprävention für sehr kosteneffizient.
Der Wirksamkeit dieser Maßnahme wird jedoch eine schwächere Note
erteilt. Während den drei kosteneffizientesten Maßnahmen von rund 70
Prozent der Sicherheitsexperten auch eine große Wirkung auf die
gesteckten Compliance-Ziele zugeschrieben wird, liegt die
IT-Überwachung von Konten und Transaktionen nur bei 56 Prozent. Das
Gleiche gilt für die Anwendung des Know-your-Customer-Prinzips, also
der guten Kenntnis des Kunden. 40 Prozent der Befragten sind mit dem
Kosten-Nutzen-Verhältnis dieser Maßnahmen zufrieden, aber nur knapp
jeder Zweite bescheinigt eine hohe Wirksamkeit bei der Abwehr
krimineller Gefahren.

Alle genannten Compliance-Maßnahmen zeigen, dass Unternehmen
bereits mit relativ kosteneffizienten und bekannten Mitteln eine
Grundabsicherung gegen Wirtschaftskriminalität vornehmen können. Um
Synergien auszuschöpfen, sollten die Unternehmen jedoch besonders auf
die Schnittstellen der einzelnen Maßnahmen achten. So sehen
beispielsweise 96 Prozent der Befragten in der Geldwäscheprävention
eine Aufgabe, die durch die Verknüpfung einzelner
Compliance-Teilbereiche kostengünstig zu lösen ist. Als wichtiger
Stolperstein für den weiteren Ausbau der Compliance-Vernetzung werden
von jedem zweiten Unternehmen inkompatible IT-Syteme genannt. 45
Prozent bemängeln unzureichendes Know-how.

Hintergrundinformationen
Die Studie "Wirtschaftskriminalität in der Finanzbranche" unter
europäischen Banken und Finanzinstituten wurde von Steria Mummert
Consulting im Mai 2009 abgeschlossen. Dabei wurden in den 22 Ländern
des geografischen Europa außerhalb Deutschlands die jeweiligen
Top-10-Institute auf Basis des Umsatzes ausgewählt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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