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Westfalenpost: Opel in der Warteschleife

Geschrieben am 23-08-2009

Hagen (ots) - Polit-Poker um Verkauf geht in neue Runde
Von Sven Nölting
Wer den zähen Verhandlungspoker um die Zukunft von Opel aufmerksam
verfolgt hat, den kann die wiederholte Verlängerung der zermürbenden
Hängepartie nicht wirklich überraschen. In diesem Ringen hat bislang
keiner der Beteiligten mit schnellen Entschlüssen geglänzt. Was zum
Teil auch nachvollziehbar war. Schließlich geht es um viel Geld aus
der deutschen Steuerkasse und gilt es, eine Vielzahl
unterschiedlicher Interessen zu berücksichtigen.
Inzwischen aber sind die Fronten weitgehend geklärt: Mit Magna und
RHJ gibt es noch zwei Bieter; und die deutsche Seite -
Bundesregierung, Opel-Länder und Betriebsrat - plädiert klar für
Magna. Die Entscheidung trifft zwar - pro forma - General Motors.
Aber ohne deutsche Staatshilfe hat Opel keine Zukunft. Tatsächlich
ist deshalb ein Kompromiss zwingend nötig.
Nach Lage der Dinge käme ein GM-Votum für Magna einer Entscheidung
für den Zulieferer gleich. Sollten die Amerikaner sich dagegen für
RHJ aussprechen, könnte angesichts der deutschen Vorbehalte gegen den
Finanzinvestor der geplante Verkauf wieder grundlegend in Frage
gestellt sein. Zumindest aber käme es damit zum offenen Konflikt.
Daran aber dürfte keine der beiden Seiten interessiert sein.
Da GM nicht im Alleingang über Opel entscheiden kann, wäre es
sinnvoll, sich schon vorher mit der Bundesregierung zu einigen.
Womöglich ist das Bremsen der Amerikaner als Schritt in diese
Richtung zu werten. Es wäre eine späte Erkenntnis.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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