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Bilanz der Bauindustrie für das 1. Halbjahr 2009: Konjunkturprogramme beginnen zu greifen

Geschrieben am 25-08-2009

Berlin (ots) - Auftrags- und Umsatzplus im Öffentlichen Bau -
Trotzdem Aufträge und Umsätze insgesamt weiter im Minus: Zuwächse
können Rückgänge im Wirtschaftsbau und im Wohnungsbau nicht
ausgleichen

Die Konjunkturprogramme der Bundesregierung zeigen Wirkung. Darauf
weist der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten
Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes hin. Danach meldeten die
Unternehmen des deutschen Bauhauptgewerbes im Juni 2009 ein
Auftragsplus im Öffentlichen Bau von nominal 8,2 % gegenüber dem
Vorjahresmonat; der Umsatz stieg um 2,3 %. Trotzdem reichen die
Impulse aus dem Öffentlichen Bau nicht aus, um die weiterhin negative
Entwicklung im Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau auszugleichen. Auch
für den Juni ergibt sich noch ein Rückgang der Baunachfrage und der
Umsätze von nominal 5,6 % bzw. 5 % ; im 1. Halbjahr blieben damit die
Auftragseingänge des deutschen Bauhauptgewerbes um 9,4 % unter dem
Vorjahresniveau, die Umsätze um 8,3 %.

Das deutliche Auftragsplus im Öffentlichen Bau geht vor allem auf
eine rege Straßenbaunachfrage zurück: Im Juni sind die
Straßenbauaufträge um 18,7 %, im gesamten 1. Halbjahr um 7,7 %
gestiegen. Der Hauptverband führt dies vor allem auf die Aufstockung
der Mittel für den Bundesfernstraßenbau im ersten Konjunkturprogramm
der Bundesregierung zurück. Insgesamt ist der Auftragseingang im
Öffentlichen Bau im 1. Halbjahr aber nur um 1,1 % gestiegen, der
Umsatz war aufgrund des schwachen 1. Quartals sogar noch um 4,6 %
rückläufig. Der Hauptverband sieht sich dadurch in seiner
Einschätzung bestätigt, dass die beiden Konjunkturprogramme ihre
volle Wirkung erst in der zweiten Jahreshälfte entfalten werden.

Der Wirtschaftsbau leidet nach wie vor unter der
gesamtwirtschaftlichen Rezession. Sowohl im Juni (- 19,3 %) als auch
im 1. Halbjahr (- 20,1 %) blieb der Auftragseingang des
Bauhauptgewerbes in dieser Sparte hinter dem Vorjahresergebnis
zurück. Dies gilt auch für den baugewerblichen Umsatz im
Wirtschaftsbau, der im Juni um 9,7 % und im 1. Halbjahr um 9,5 %
rückläufig war. Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung sieht der
Hauptverband noch nicht.

Auch der Wohnungsbau zeigt nicht die übliche Belebung im 2.
Quartal. Der Auftragseingang war sowohl im Juni (- 2,9 %) als auch im
1. Halbjahr (- 5,1 %) weiter rückläufig. Noch stärker zeigt sich dies
beim baugewerblichen Umsatz in dieser Sparte. Im Juni war ein
weiterer Rückgang von 6,4 % zu beobachten, dadurch ergibt sich für
das 1. Halbjahr ein Umsatzrückgang von 10,4 %.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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