Weser-Kurier: Deka-Chefvolkswirt fordert schnellen Abbau der Staatsverschuldung - "2011 ist das große Jahr der Konsolidierung"
Geschrieben am 25-08-2009 |
Bremen (ots) - Der Chefvolkswirt der Deka-Bank, Ulrich Kater, hat die Bundesregierung aufgefordert, den durch die Krise aufgehäuften Schuldenberg möglichst bald wieder abzubauen. Die Gesamtschulden des Staates betragen derzeit rund zwei Billionen Euro. "Das muss wieder auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden", sagte Kater dem "Weser Kurier" (Mittwochausgabe). "Sonst kommen wir in Teufels Küche." Spätestens ab 2011 hält der Deka-Chefvolkswirt es unbedingt für erforderlich, dass die Politik die Sanierung der Haushalte in Angriff nimmt: "Dann ist das große Jahr der Konsolidierung gekommen".
Zudem warnt Kater vor dem vielen billigen Geld, das die Notenbanken in den Markt gedrückt haben, um den Wirtschaftskreislauf wieder anzukurbeln. "Die Geldpolitik muss mittelfristig auch wieder umschalten, Liquidität muss wieder vom Markt genommen werden, sobald die Märkte dies gestatten", sagte er. Die Politik müsse allerdings darauf achten, die Konjunkturrettung erst zu Ende zu bringen. "Die Zentralbanken täten gut daran, auch im nächsten Jahr weiter eine expansive Geldpolitik zu betreiben. Es muss sichergestellt werden, dass zwischen den Rettungsmaßnahmen und den Aufräumarbeiten der Politik ein ausreichender Sicherheitsabstand besteht. Sonst sehe ich die Gefahr, dass wir wieder in ein schwarzes Konjunkturloch fallen könnten."
Originaltext: Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
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